20070331

Love Amsterdam & Netherlands!

Interessant in allerlei (sociale) overgangen, wetenschapstheorie, manieren om te denken en te geloven, het onderscheiden rationele, emotionele, macht-geleide impulsen. Het betwijfelen in evolutie. Het geloven in een schepper. --53 gehuwde jaar oud, grownup leven de kinderen, in een bergdorp in Oostenrijk. Als om Nieuws van u te horen van overal ter wereld, uw standpunt, over uw geloof, uw hoop, uw verdriet, uw manier om te denken, uw manier om besluiten te nemen.

Ενδιαφερόμενος

Ενδιαφερόμενος για όλα τα είδη (κοινωνικών) μεταβάσεων, θεωρία επιστήμης, τρόποι και, λογικές, συναισθηματικές, δύναμη-οδηγημένες ωθήσεις διάκρισης. Αμφισβήτηση στην εξέλιξη. Πίστη σε έναν δημιουργό. --53 ετών, παντρεμένων, grownup τα παιδιά, ζουν σε ένα ορεινό χωριό στην Αυστρία. Όπως για να ακούσουν τις ειδήσεις από σας από όλο πέρα από τον κόσμο, η άποψή σας, για την πίστη σας, οι ελπίδες σας, οι θλίψεις σας, ο τρόπος σας, ο τρόπος σας τις αποφάσεις.

Hola Portugal, hola Brazil!

Interessado em todos os tipos de transições (sociais), teoria da ciência, maneiras de pensar e de acreditar, discernir racional, impulsos emocionais, poder-conduzidos. Duvidar na evolução. Acreditar em um criador. --53 anos de idade, casados, as crianças do grownup, vivem em uma vila da montanha em Áustria. Como para ouvir a notícia de você de pelo mundo inteiro, seu ponto da vista, sobre sua fé, suas esperanças, seus sorrows, sua maneira de pensar, sua maneira de fazer decisões.

Заинтересовано

Заинтересовано в всех видах (социальных) переходов, теория, образы мышления и верить науки, discerning рациональный, эмоциональные, ИМПы ульс сил-водить. Сомневаться в развитии. Верить в создателе. --53 пожененного лет времени, дети grownup, живут в селе горы в Австралии. Как услышать новости от вас от во всем мире, ваша точка зрения, о вашем вере, ваши упования, ваши скорбы, ваше образ мышления, ваша дорога принимать решениея.

Bonjour!

Intéressé dans toutes sortes de transitions (sociales), théorie de la science, manières de la pensée et de la croyance, discernement raisonnable, impulsions émotives et puissance-menées. Douter dans l'évolution. Croyance en créateur. --53 ans, mariés, les enfants de grownup, vivent dans un village de montagne en Autriche. Comme pour entendre des nouvelles de toi de partout dans le monde, votre point de vue, au sujet de votre foi, vos espoirs, vos douleurs, votre manière de la pensée, votre manière de prendre des décisions.

Hola!

Interesado en todas las clases de transiciones (sociales), teoría de la ciencia, maneras del pensamiento y de la creencia, el discernir racional, impulsos emocionales, energía-conducidos. El dudar en la evolución. Creencia en un creador. --53 años de la edad, casados, los niños del grownup, viven en una aldea de la montaña en Austria. Como para oír noticias de usted de por todo el mundo, su punto de vista, sobre su fe, sus esperanzas, sus dolores, su manera del pensamiento, su manera de tomar decisiones.

يهمّ في كلّ أنواع من (اجتماعيّة) إنتقال

يهمّ في كلّ أنواع من (اجتماعيّة) إنتقال, علم نظرية, طرق من يفكّر ويصدق, يتبيّن منطقيّة, عاطفيّة, [بوور-لد] دافع. يشكّ في تطور. يصدق في مبتدعة. --53 [ير وف ج], يزوّج, [غروونوب] يعيش أطفال, في جبل قرية في نمسا. مثل أن يسمع أخبار من أنت من [ألّ وفر ث وورلد], [بوينت وف فيو] ك, حول إيمانك, أملك, أحزانك, طريقك من يفكّر, طريقك من يجعل قرارات.

20070328

KORPORATISMUS sk-14

Hier geht es jetzt weiter mit der Politik in der industriellen Gesellschaft. Es geht um den Prozess, durch den die Themen und die sozialen Konfigurationen des Konflikts in politisches Handeln umgesetzt werden. Es geht auch weiterhin um die moderne Geschichte des Bürgerstatus und der Bürgergesellschaft.

Strukturen sozialer Klassen gelangen auf dem Weg über die Politik in des Leben normaler Menschen. Diese haben feines Gespür für Unrechte und Vorrechte und handeln aus Interessenlagen ob es Parteien gibt oder nicht.

Soziale Kräfte werden in politischen Auseinandersetzungen sichtbar. Klassenzugehörigkeit ist nie die einzige Grundlage politischer Interessen.
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Quelle: Der moderne soziale Konflikt von Ralf Dahrendorf, Stuttgart 1992 (1), München 1994, dtv Taschenbuch
Exzerpt: transitenator
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Dahrendorf zieht einen ersten Schluss: Die Entwicklung neuer Anrechte erfolgt(e) sprunghaft. Sie war kein Prozess des allmählichen Zuwachses, sondern ging oft in großen Stufen vor sich.

Anrechtsveränderungen sind mit erinnernswerten Ereignissen verbunden. Beispiele: Ausweitung des Wahlrechtes, Wahlalter, Schulpflicht, Wohlfahrtsstaat, Mindestlohn (Tarifvertrag, -abkommen).

Die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum erfüllten Bürgerstatus sind klar identifizierbar. Oft bezeichnen sie gefeierte Daten des konstitutionellen, politischen oder sozialen Wandels.

Zweiter Schluss Dahrendorfs: Es handelt sich wirklich um Fortschritt, also um Verbesserungen. Rückschritte seien eher außergewöhnlich wie z.B. Aufhebung der Bürgerrechte durch Naziregime.

Im allgemeinen sind Bürgerrechte "klebrig" (Keynes Reallöhne widersetzen sich dem Druck nach Senkung) D.h. wenn der Bürgerstatus erst einen bestimmten Punkt erreicht hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er nicht wieder zurückfällt (nur bei Bruch der politischen Kontinuität).

Die Geschichte der Anrechte unterscheidet sich von der Geschichte des Angebotes.

Die Wirtschaftsentwicklung als kontinuierliche Kurve unterliegt konjunkturellen Schwankungen. Kein einfacher Parallelismus zwischen dem Wirtschaftswachstum und der Ausweitung von Anrechten.

Entscheidende Fortschritte der Bürgerrechte wurden erzielt, als die wirtschaftlichen Aussichten unklar waren (z.B. 1918/19, zw. 1944 u. 1950).

Die Angebotspartei argumentiert gerne, dass es ohne Wachstum keine strukturellen Veränderungen geben kann. (Kurioserweise sind sich Marxisten und Ideologen des Kapitalismus im Primat der Wirtschaft über Politik einig).

Aber: die Beziehungen zwischen Wachstum und Wandel sind komplizierter wenn überhaupt systematisch.

Frage: Was hat den Fortschritt der Bürgerrechte bewegt, wenn nicht ein wachsendes Angebot für mehr Menschen? Warum führen Kriege zu Verbesserungen? (z.B. 1918/19, zw. 1944 u. 1950).

Keith Middlemas (Politik in der industriellen Gesellschaft) nennt zwei Gründe, aus denen die Kriegspolitik zu Reformen führt:

1. Kriege verlangen die totale Beteiligung der Bevölkerung und das führt bei der Führung zu der Überzeugung, dass man etwas für die Menschen tun muss, die ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben (Winston Churchill: die Menschen müssen Bürgerrechte bekommen).
Auch Max Weber: aus Schamgefühl und Anstandspflicht sollte man den heimkehrenden Soldaten nicht die Rechte der zu Hause verbliebenen Kriegsgewinnler verweigern.

2. Das zentrale Thema von Middlemas: Der 'Sozialpakt des Krieges' setzt die Organisation und Koordinierung der Hauptbeteiligten am wirtschaftlichen Entscheidungsprozess voraus. Interesse an starken Gewerkschaften und Bildung von Arbeitgeberverbänden.

Das Bündnis zwischen den drei Hauptakteuren, also Regierung, Gewerkschaften und Unternehmen, brachte dann jenen 'Hang zum Korporatismus' hervor, der sich aber nur aufrecht erhalten lässt, wenn alle Beteiligten ihre Interessen zumindest teilweise durchsetzen können. Das bedeutete in erster Linie die Anerkennung der Interessen der bisher Benachteiligten und ihrer Organisationen.

Was ergibt sich aus einer Gegenüberstellung von Klassentheorie und geschichtlicher Wirklichkeit? Was sind die offenkundigen Beziehungen zwischen Klassenkonflikten und sozialem Wandel?

Führer reagieren auf sozialen Druck (auch Bismarck musste). Zwischem diesen und der aktiven Veränderung der Dinge sind Brücken aus unerwartetem Material.

Soziale Konflikte sind unzweifelhaft wirklich. Interessen werden vertreten, stoßen aufeinander, Versammlungen, Demonstrationen, Argumentationen. Am Ende gibt etwas nach.

Nicht weil alles in Flammen steht oder weil Machtlose mysteriöse Mehrheiten im Parlament gewinnen. Die Mehrheit bleibt 'in den Korridoren der Macht' unsichtbar und dennoch verändert sich die Position derer, die sich gegen den Wandel gewehrt haben.

Sie verändert sich widerwillig, zum Teil aus dem Wunsch, einen lästig gewordenen Druck loszuwerden, zum Teil in der Hoffnung, die Protestenergie auf die Mühlen des eigenen Vorteils umzuleiten (S. 86).

Es gibt also mehrere Ingredenzien des politischen Wandels. Eines ist die Kraft, mehr oder minder organisierter sozialer Bewegungen (können Parteien sein, müssen aber nicht).

Ein anderes ist die veränderungsreife Situation in der es eine Art von verborgenem, latenten Konsens gibt.


Zunächst sieht es so aus, als ob manche gegen den Strom schwimmen; tatsächlich haben sie nur früher als andere erkannt, dass der Strom sich wendet. Wenn es geschehen ist, dann wissen wir auf einmal, dass die 'Verräter' ihr Land geeint und nicht geteilt haben.

Das eherne Gesetz der Oligarchie (Robert Michels): "Jeder der Macht sucht, zahlt dafür einen Preis an Demokratie".

Dilemma und Gefahr für politisch wirkende: Entweder zu weit entfernt vom Sitz der Entscheidungen oder von ihm vereinnahmt.

Sozialisten erlebten beides. Führer sozialer Bewegungen veränderten Weltbilder. Mobilisierte Menschen waren aber an Entscheidungen nicht beteiligt. Wiederum andere hielten hohe Staatsämter aber waren schwerlich Reformer.

Dahrendorf stellt die Frage ob nicht am Ende aufgeklärte Konservative und entschiedene Liberale wirksamere Beweger und Veränderer sind.

KULTUR & BILDUNG zk-15

Das wichtigste Präge- und Ausstrahlungszentrum der deutschen Mittelstandskultur war die Universität. Von ihr werden die Ideen ins Land getragen. Die deutsche Universität, war gewissermaßen das mittelständische Gegenzentrum des Hofes (S. 29).

In den literarischen Zeugnissen zeichnet sich eine ganz bestimmte gesellschaftliche Situation ab. Die gleiche wie hinter Kants Gegenüberstellung von Kultur und Zivilisiertheit.

Was sich in diesem Kulturbegriff, in der Antithese von Tiefe und Oberflächlichkeit und in vielen verwandten Begriffen ausspricht, ist das Selbstbewusstsein einer mittelständischen Intelligenzschicht.

Im Gegensatz zu den Parolen des aufsteigende Bürgertums in Frankreich und England zeigen die deutschen Parolen wie 'Bildung' oder 'Kultur' eine Grenzziehung zwischen dem rein Geistigen, als dem eigentlich wertvollen und dem Politischen, Wirtschaftlichen, Gesellschaftlichen auf der anderen Seite.
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Quelle: Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation, Erstmals veröffentlicht 1936, Francke Verlag: 1969 2. Auflage,Suhrkamp:1976 1. Auflage,19. Auflage 1995
Exzerpt: transitenator
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Lange politische Ohnmacht war ein Schicksal des deutschen Bürgertums.

Diese eigentümliche deutsche Intelligenzschicht entwickelte ein bürgerliches Selbstbewusstsein, mittelständische Ideale und ein gegen die höfische Oberschicht gerichtetes Begriffsarsenal.

In Deutschland war die Intelligenz verstreut (politische Zerissenheit, keine zentrale einheitliche 'gute Gesellschaft'), in Frankreich hingegen die Intelligenz in Paris versammelt. In Paris das Gespräch als Kommunikationsmittel, in Deutschland das Buch.

Die Aufstiegsmechanismen sind hier und dort verschieden. Der Angriff der deutschen Bürgerintelligenz richtet sich vorwiegend gegen das menschliche Verhalten der Oberschicht, gegen allgemeine menschliche Charaktere wie 'Oberflächlichkeit', äußere 'Höflichkeit', 'Unaufrichtigkeit', etc.

Kultur und Bildung sind in der Tat Parolen und Charakteristika einer schmalen Schicht in der Mitte, die sich aus dem Volk heraushebt (S. 35).

Das Zurücktreten des sozialen und das Hervortreten des nationalen Gegensatzes zeigt sich in der Gegenüberstellung von 'Kultur' und 'Zivilisation'.

Bildung von Gegensatzpaaren als Ausdruck eines sozialen Gegensatzes. Tiefe-Oberflächlichkeit, Aufrichtigkeit-Falschheit, äußere Höflichkeit-wahre Tugend als Erlebniszusammenhänge, aus denen dann die Gegenüberstellung von Zivilisation und Kultur hervor wächst.

Spannung zwischen mittelständischer Intelligenz und höfischer Aristokratie. Höfisch und französisch sind verwandte Dinge. 'Zivilisation' verbindet sich mit dem Bild des Franzosen.

Mit dem langsamen Aufstieg des deutschen Bürgertums aus einer zweitrangigen Schicht zum Träger des deutschen Nationalbewusstseins, ändert sich auch die Antithese 'Kultur und Zivilisation'.

Aus einer vorwiegend sozialen wird eine vorwiegend nationale Antithese. Das was ursprünglich mittelständischer Sozialcharakter war (das was in den Menschen ausgeprägt war, durch ihre soziale Situation) wird zum Nationalcharakter. Z.B. Aufrichtigkeit und Offenheit stehen nun als deutsche Charaktere der verdeckenden Höflichkeit gegenüber.

Die gesellschaftlichen Einheiten, die wir Nationen nennen, unterscheiden sich in hohem Maße durch die Art ihrer Affekt-Ökonomie, durch die Schemata, nach denen das Affektleben des einzelnen unter dem Druck der institutionell gewordenen Tradition und der aktuellen Situation jeweils modelliert wird.

Siehe Dialog Eckermann-Goethe S. 38.

Eckermann beschreibt eine spezifische Form der Affektmodellierung welches Goethe als ungesellig und dem für die große Welt nötigen Affektgestaltung entgegengesetzt empfindet.

Für Nietzsche ist dann diese Haltung Eckermanns die längst typisch deutsche Haltung: "Der Deutsche liebt die Offenheit und Biederkeit" - und "sofort verwechselt ihn das Ausland mit seinem Schlafrock".

Urteil Fontanes (1852): "England und Deutschland verhalten sich zueinander wie Form und Inhalt, wie Schein und Sein" (S. 41).

Die deutsche Antithese "Zivilisation und Kultur" steht nicht für sich; sie gehört in einen größeren Zusammenhang. Sie ist Ausdruck des deutschen Selbstbewusstseins (S. 42).

TRANSFORMATION der GESELLSCHAFT zk-14

Dieses deutsche Bürgertum der zweiten Hälfte des 18. Jhs. spricht eine andere Sprache als der König. Ideale und Geschmack der bürgerlichen Jugend und die Modelle nach denen sie sich verhalten, sind den seinen fast entgegengesetzt. Goethe und Lessing haben den Geschmack des Volkes weit mehr für sich als die französischen Klassiker.

Die ganze literarische Bewegung der zweiten Hälfte des 18. Jhs. wird getragen von einer sozialen Schicht und dementsprechend von Geschmacksidealen, die Friedrichs Gesellschafts- und Geschmacksdisposition entgegengesetzt sind.

Diese literarische Bewegung (Klopstock, Herder, Lessing, die Dichter des 'Sturm und Drang', der junge Goethe, der junge Schiller) ist keine politische Bewegung. Bis 1789 keine Idee einer konkreten politischen Aktion.
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Quelle: Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation, Erstmals veröffentlicht 1936, Francke Verlag: 1969 2. Auflage,Suhrkamp:1976 1. Auflage,19. Auflage 1995
Exzerpt: transitenator
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Entwicklung von allgemeinen Grundsätzen (Kant) die im Widerspruch zu herrschenden Verhältnissen stehen. Überall eher vage Träume von einem neuen geeinten Deutschland, einem natürlichen Leben, 'natürlich' gegenüber der 'Unnatur' des höfisch gesellschaftlichen Lebens und Lust an dem eigenen Gefühlsüberschwang.

Der klein-staatlich absolutistische Aufbau der Gesellschaft bot keine Handhabe zu konkreter politischer Aktion. Die bürgerlichen Elemente sind abgedrängt von jeder politischen Betätigung in Deutschland.

Schreiben ist die wichtigste Entladung. Die Literaten drücken Träume aus, oppositionelle Ideale die den höfischen Idealen entgegen stehen.

Die literarische Bewegung der zweiten Hälfte des 18. Jhs. ist keine politische, aber Ausdruck einer sozialen Bewegung, einer Transformation der Gesellschaft. Viele über das Land verstreute in gleicher Lage von verwandter sozialer Herkunft.

Ideale der Natur- und Freiheitsliebe, einsames Schwärmen, Hingabe an die Erregung des eigenen Herzens ungehindert durch die 'kalte Vernunft'.

Bei Kant findet dieser Gegensatz Bürger-Hof Ausdruck in der Antithese von Kultur und Zivilisiertheit.

Sehr charakteristisch für das mittelständische Bewusstsein:
Die Tore nach unten sollen verschlossen bleiben, die Tore nach oben sollen sich öffnen.

In Frankreich wurden Talente aus Mittelstandskreisen in der weiten höfischen Gesellschaft rezipiert und assimiliert. In Deutschland dagegen blieben die durch Talent und Geist ausgezeichneten Mittelstandssöhne von dem höfisch-aristokratischen Leben abgesperrt (S.23).

Ursachen für diese besonders betonte Trennung waren die geringe Verschmelzung der höfisch-aristokratischen Modelle und 'Seins-Werte' mit den bürgerlichen Modellen und Leistungswerten. Was aus dieser Trennung folgte, hat das, was weiterhin als Nationalcharakter der Deutschen in Erscheinung tritt, für lange Phasen entscheidend bestimmt.

Frankreich expandiert und kolonisiert nicht nur, mit Deutschland verglichen, frühzeitig nach außen. Es ist eine Tendenz der höfischen Aristokratie zu assimilieren und zu kolonisieren.

Die stärkste Expansion des deutschen Imperiums dagegen fällt noch ins Mittelalter. Von dieser Zeit an wird das deutsche Reich langsam immer kleiner. Fast alle äußeren Grenzen liegen unter Druck.

Dementsprechend auch im inneren ein Kampf der verschiedenen sozialen Gruppen um enge Chancen und Selbstbehauptung. Es gibt eine Tendenz sich zu unterscheiden und gegeneinander abzuschließen (S. 25).

SPRACHE als STANDESMERKMAL zt-13

Nach dem 30 jährigen Krieg ist Deutschland entvölkert und wirtschaftlich erschöpft. Verglichen mit Frankreich und England ist Deutschland und vor allem das deutsche Bürgertum im 17. u. 18. Jh. arm, der Fernhandel ist verfallen und die Vermögen verstreut.

Was übrig bleibt ist kleinstädtisches Bürgertum mit engem Horizont, das im wesentlichen von der Deckung der lokalen Bedürfnisse lebt.

Leibniz, der einzige höfische Philosoph Deutschlands spricht und schreibt französisch oder lateinisch aber wenig deutsch. Von den Höfen breitet sich das Französische in der Oberschicht des Bürgertums aus.
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Quelle: Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation, Erstmals veröffentlicht 1936, Francke Verlag: 1969 2. Auflage,Suhrkamp:1976 1. Auflage,19. Auflage 1995
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Französisch zu sprechen ist Standesmerkmal aller gehobenen Schichten (S. 11). 1740 spricht Mauvillon vom 'Barbarischen' in der deutschen Sprache. Gelehrte, mittelständische Fürstendiener der verschiedensten Art versuchen zunächst in einer bestimmten geistigen Schicht Modelle für das was deutsch ist zu schaffen und eine deutsche Einheit herzustellen, die in der politischen Sphäre noch nicht verwirklichbar scheint.

1780 beklagt Friedrich der Große noch die geringe und unzulängliche Entwicklung des deutschen Schrifttums und schildert einen "Tiefstand der deutschen Literatur" und geringe Entwicklung der deutschen Wissenschaft als Resultat der Verarmung Deutschlands infolge der dauernden Kriege. Er prophezeit eine Blüte der deutschen Kunst und Wissenschaft, die Deutschland gleichwertig neben die anderen Nationen stellen würde. Hatte er recht?`

1781 entstanden Schillers 'Räuber' und Kants 'Kritik der reinen Vernunft', 1787 Schillers 'Don Carlos' und Goethes 'Iphigenie'. Schon zuvor Goethes Werther und Götz von Berlichingen. Lessing hatte schon den größten Teil seiner Schriften veröffentlicht.

Die deutsche Sprache war schon reich und lebendig geworden aber von alledem erwähnt Friedrich in seiner Schrift nichts. Er sieht es nicht oder misst ihm keine Bedeutung bei. Das einzige Werk das er erwähnt den Götz von Berlichingen, das größte Werk der Sturm und Drangzeit wird von ihm abgekanzelt.

Die geistige Tradition, die aus ihm spricht, ist die in der er aufgewachsen ist, die gemeinsame Tradition der 'guten Gesellschaft' Europas. An deren Geschmack misst er das deutsche Geistesleben und deren Modelle bestimmen sein Urteil. Eine Paradoxie hier liegt darin, dass seine Politik eine preußische und seine Geschmackstradition eine französische (absolutistisch-höfische) war.

Auf der anderen Seite gab es eine deutsch sprechende Intelligenzschicht, die auf die politische Entwicklung ohne jeden Einfluss war, aber aus ihr kamen im wesentlichen die Menschen um derentwillen man Deutschland als das Land der Dichter und Denker bezeichnete. Und von dieser erhielten Begriffe wie 'Bildung' und 'Kultur' ihre spezifisch deutsche Prägung und Richtung (S. 17).

ZIVILISIERUNG & HÖFLICHKEIT zt-12

Norbert Elias vermutet im ersten Band von 'Prozess der Zivilisation', dass es Kant gewesen sei, der einer bestimmten Erfahrung und Antithese seiner Gesellschaft zuerst in verwandten Begriffen Ausdruck gab.

"Wir sind", sagt Kant 1784 in seinen 'Ideen zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht', "in hohem Grade durch Kunst und Wissenschaft kultiviert, wir sind zivilisiert bis zum Überlästigen zu allerlei gesellschaftlicher Artigkeit und Anständigkeit...".

"Die Idee der Moralität gehört zur Kultur. Der Gebrauch dieser Idee aber, welcher nur auf das Sitten ähnliche in der Ehrliebe und die äußere Anständigkeit hinausläuft, macht bloß die Zivilisierung aus" (S. 8).
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Quelle: Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation, Erstmals veröffentlicht 1936, Francke Verlag: 1969 2. Auflage,Suhrkamp:1976 1. Auflage,19. Auflage 1995
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Die Gegenüberstellung bezieht sich hier auf zwei Schichten, den Gegensatz zwischen dem vorwiegend französisch sprechenden, nach französischen Mustern 'zivilisierten', höfischen Adel auf der einen Seite und einer deutsch sprechenden, mittelständischen Intelligenzschicht auf der anderen. Es ist die Polemik der deutschen mittelständischen Intelligenzschicht gegen die Gesittung der herrschenden höfischen Oberschicht.

'Höflichkeit'- man macht den anderen glauben, dass wir bei aller Gelegenheit nach äußersten Kräften ihm zu dienen bereit sind, so dass er eine gute Hoffnung von uns fasst. Das erwirbt Vertrauen woraus eine Liebe zu uns erweckt wird und er begierig wird uns Gutes zu tun.

Also eine eher berechnende trügende äußerliche 'Höflichkeit' gegenüber einer 'wahren Tugend'.

20070321

TRANSITENATOR

20070319

ZIVILISATION im BEWUSSTSEIN zt-11

Der Begriff 'Zivilisation' bezieht sich auf verschiedene Fakten: Stand der Technik, Art der Manieren, wissenschaftliche Erkenntnis, religiöse Ideen und Gebräuche, Art des Wohnens u. Zusammenlebens, gerichtliche Bestrafung, Zubereitung des Essens, etc.

Prüfen und fragen: Was ist die allgemeine Funktion des Begriffes Zivilisation, wann ist etwas zivilisiert, wann schätzen wir etwas als zivilisiert ein?

Dieser Begriff bringt das Selbstbewusstsein des Abendlandes zum Ausdruck, das Nationalbewusstsein. Er unterscheidet von früheren 'primitiveren' Gesellschaften.

Durch den Zivilisationsbegriff sucht die abendländische Gesellschaft zu charakterisieren, was ihre Eigenart ausmacht, und worauf sie stolz ist: den Stand der Technik, Art der Manieren, ihre Weltanschauung etc.
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Quelle: Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation, Erstmals veröffentlicht 1936, Francke Verlag: 1969 2. Auflage,Suhrkamp:1976 1. Auflage,19. Auflage 1995, Exzerpt: transitenator
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'Zivilisation' bedeutet in verschiedenen Nationen nicht das gleiche.

'Kultur' ist das Wort durch das man im Deutschen sich selbst interpretiert. 'Kulturell' bezeichnet Wert und Charakter bestimmter menschlicher Produkte. 'Kultiviert' steht wiederum dem Zivilisationsbegriff nahe und bezeichnet Formen des Verhaltens oder Gebarens von Menschen.

Im französischen bezeichnet Zivilisation den Stolz auf die Bedeutung der eigenen Nation und bezieht sich sowohl auf Leistungen als auch auf Haltungen (behaviour) und Werte.

'Zivilisation' bezeichnet einen Prozess oder mindestens das Resultat eines Prozesses, EIN ETWAS das in Bewegung ist, das vorwärts geht.

Der deutsche Begriff 'Kultur' bezieht sich auf Produkte des Menschen die da sind wie 'Blüten auf den Feldern', auf Kunstwerke, Bücher, religiöse oder philosophische Systeme, in denen die Eigenart eines Volkes zum Ausdruck kommt. Der Begriff 'Kultur' grenzt ab.

Der (französische) Zivilisationsbegriff spricht das Selbstbewusstsein von Völkern aus, deren nationale Grenzen und deren Eigenart seit Jahrhunderten nicht mehr in besonderem Maße zur Diskussion stehen.

Der deutsche Kulturbegriff hebt die nationalen Unterschiede, die Eigenart der Gruppen besonders hervor.

In diesem Kulturbegriff spiegelt sich das Selbstbewusstsein einer Nation, die immer wieder fragen musste: 'Was ist eigentlich unsere Eigenart?'

Die Bewegungsrichtung des deutschen Kulturbegriffes, die Tendenz zur Abgrenzung, zum Hervorheben der Unterschiede entspricht diesem geschichtlichen Prozess.

Was eigentlich französisch oder englisch sei steht in diesen Ländern kaum zur Diskussion, aber die Frage was eigentlich deutsch sei, ist seit Jahrhunderten nicht zur Ruhe gekommen.

Der Aufbau des nationalen Selbstbewusstseins, der durch Begriffe wie 'Kultur' oder 'Zivilisation' repräsentiert wird ist also sehr verschieden. Dahinter stehen prägende Gesellschaften (ganze Völker bzw. bestimmende Schichten).

Begriffe wie 'Zivilisation' und 'Kultur' sind nur durch die Geschichte (durch geschichtliche Situationen) zu erklären und nicht los lösbar und erklärbar ohne diese (aus dem 'sprechenden Kollektiv').

Sie wurden zu Modeworten, Begriffen der Umgangssprache einer bestimmten Gesellschaft und entsprachen dem Ausdrucksbedürfnis eines Kollektivs und nicht nur des Einzelnen.

Die Geschichte des Kollektivs hat in ihnen einen Niederschlag gefunden und klingt in ihnen nach (S. 6). Der einzelne lernt von klein auf die Welt durch die Brille dieser Begriffe zu sehen, auch wenn der Prozess der gesellschaftlichen Genese längst vergessen sein mag.

Diese Begriffe leben, solange dieser Niederschlag der vergangenen Erfahrungen und Situationen einen Aktualitätswert, eine Funktion im aktuellen Dasein der Gesellschaft behält, und ob kommende Generationen aus dem Sinn der Worte ihre eigenen Erfahrungen heraushören können ist eine andere Frage.

UNWIRKLICHE VERNUNFT? sk-13

Haben wir das 'Ende der Geschichte' (Francis Fukuyama) erreicht nach der Verwirklichung des Bürgerstatus, wenn die Angebotsmaschine gut läuft, und wenn eine Bürgergesellschaft vorhanden ist mit Bürgersinn? Bleibt da noch etwas zu tun?

In seinen Vorlesungen um 1950 hatte Marshall darin recht, dass der moderne soziale Konflikt seine absolute Qualität zu verlieren begann. Wenn die grundlegenden Anrechte aller Bürger erst garantiert sind, reichen die verbleibenden Ungleichheiten der Angebotslage nicht mehr aus, um im alten Sinn ('klassenkämpferisch') Geschichte zu machen.

Ungleichheiten geben Anlass zum Neid, aber nicht zum Klassenkampf.
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Quelle: Der moderne soziale Konflikt von Ralf Dahrendorf, Stuttgart 1992 (1), München 1994, dtv Taschenbuch
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Der moderne soziale Konflikt hat mit dem Bürgerstatus, dem Wirtschaftswachstum und der Bürgergesellschaft den Rahmen geschaffen, innerhalb dessen sich fast alle bekannten Probleme anpacken lassen (S.76).

Allerdings mit zwei Ausnahmen:

1. Manfrau muss erkennen, dass das Vernünftige (!) weder wirklich ist noch nur notwendig wirklich wird. Die Freiheit bleibt immer bedroht.

2. Die Bürgergesellschaft ist von Anomie bedroht. Menschen verlieren den Halt, den ihnen nur tiefe kulturelle Bindungen vermitteln können; am Ende geht nichts mehr, alles wird gleichgültig. Zeiten der Anomie sind Zeiten äußerster Unsicherheit im täglichen Leben.

Menschen suchen Halt wo sie ihn finden können. Die Rattenfänger von Hammeln erleben Hochkonjunktur (S. 77). Erinnerungen tauchen aus dem Schoß der Geschichte auf, an verlorene Nestwärme in alten sozialen Zusammenhängen.

Nationalismus und Fundamentalismus sind zwei der großen Anfechtungen der Modernität und sie sind jetzt mit Händen zu greifen. Die Extreme tolerieren weder die Vielfalt noch die Autonomie der Bürgergesellschaft, geschweige denn ihre Zivilität.

Sie lösen alle Anrechte in einen religiösen oder ideologischen Wahn auf. Vor allem und für viele überraschend, kümmern sie sich nicht um die wirtschaftlichen Folgen ihres Tuns.

Manfrau muss im eigenen Haus beginnen eine zivilisierte Bürgergesellschaft zu bauen. Die historische Aufgabe der Schaffung der Bürgergesellschaft wird erst vollendet sein, wenn es für alle Menschen gleiche Bürgerrechte gibt.

Wir brauchen die Weltbürgerschaft. Bürgerrechte müssen überall geschaffen werden wo Menschen leben. Die Weltarmut verwandelt die Lebenschancen der Reichen in Privilegien. Auch aus diesem Grunde ist die Weltbürgerschaft nötig. Die Existenz der dritten Welt ist unvereinbar mit den Werten einer zivilisierten Welt der Bürgerrechte und des Wachstums.

Immanuel Kant sah ein Ziel einer 'allgemein das Recht verwaltenden bürgerlichen Gesellschaft'. Der Prozess dahin braucht Zeit und strategisches Handeln. Wir müssen ihn beginnen, wenn wir nicht die Errungenschaften der Bürgergesellschaft aufs Spiel setzen wollen (S. 79).

20070318

INNERE EMIGRATION sk-12

Heute suchen die meisten, den Begriff der bürgerlichen Gesellschaft zu vermeiden.

Der Bürgerstatus markiert eine tief greifende Veränderung der sozialen Dinge und einen bemerkenswerten Fortschritt im Sinne der Erweiterung menschlicher Optionen. Er ist ein Element der Bürgergesellschaft. Diese verlangt weitere Bedingungen.

Die Bürgergesellschaft

Bei der Bürgergesellschaft geht es um das schöpferische Chaos der vielen vor dem Zugriff des Staates geschützten Organisationen und Institutionen.
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Quelle: Der moderne soziale Konflikt von Ralf Dahrendorf, Stuttgart 1992 (1), München 1994, dtv Taschenbuch
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Die Bürgergesellschaft als Medium der Freiheit hat spezifische Elemente.

1. Vielfalt ihrer Elemente, Fülle von Organisationen und Institutionen in denen Menschen die Dimensionen ihrer Lebensinteressen realisieren können. Eine einzige Staatskirche hat also nichts mit der bürgerlichen Gesellschaft zu tun; mehrere vom Staat unabhängige Kirchen dagegen gehören zu ihr.

2. Die Autonomie der vielen Organisationen und Institutionen. Autonomie hier als Unabhängigkeit von einem Machtzentrum zu verstehen. Autonomie ist fester begründet, wenn sie auf der Eigeninitiative von Mitgliedern und in der Regel auch auf privatem Eigentum beruht. Kleine und mittlere Unternehmen sind ebenso Bestandteile der Bürgergesellschaft wie Stiftungen, Vereine und Verbände.

3. Der Bürgersinn (höflich, tolerant und gewaltlos, 'zivil') als die persönliche Seite des Bürgerstatus. Der Bürger fragt nicht, was andere, insbesondere der Staat, für ihn tun können, sondern tut selbst etwas. Bürgerstolz, Zivilcourage- Tugenden der Mitglieder von Bürgergesellschaften.

Bürgergesellschaften sind diktatorischen Machtansprüchen ein Dorn im Auge, weil sie sich ihren Anmaßungen widersetzen.

Die Diktatur erlaubt nur innere Emigration.

Bürgergesellschaften haben grundsätzlich öffentlichen Charakter und bilden die einzige Quelle der wirksamen Opposition gegen autoritäre und totalitäre Herrschaft.

Das Verhältnis von Bürgergesellschaft und Diktatur ist nicht zu verallgemeinern auf das Verhältnis von Gesellschaft und Staat.

Wo die Verfassung der Freiheit herrscht, ist die Bürgergesellschaft das normale Lebensmedium der Menschen. Sie ist nicht gerade eine Stütze des Staates, steht aber auch nicht in Opposition (Bürgerinitiativen sind keine Feinde der Regierung).

Freiheit heißt aber auch, dass der Staat breite Bereiche des Lebens der Menschen allein lässt, so dass diese sich weder für noch gegen dessen Institutionen entfalten müssen, um am Ende gemeinsam mit diesen und mit der Marktwirtschaft Lebenschancen zu fördern.

Wie entstehen Bürgergesellschaften?
Der Kampf des Bürgertums um die Rechts- und Eigentumsbedingungen des Kapitalismus gehört hierher.

Gefährdung von Bürgergesellschaften:
Allen staatlichen Instanzen wohnt ein Hang zur Totalität inne. Der Staat will immer mehr Macht, so oft man auch betonen mag, dass der Staat nichts anderes ist als die Menschen, die ihn tragen.

Die Welt, in der es nur atomisierte einzelne und den Staat gibt, ist aber eine Welt der Unfreiheit.

Es ist nötig, Teile der Gesellschaft vor anderen Unrecht verübenden Teilen zu schützen. Wenn sich aber Teile zusammentun und dann als Kartell noch dazu mit dem Staat gemeinsame Sache machen?

Mancur Olson meint, dass Kartellisierung (Korporatismus) in der 'Logik kollektiven Handelns' liegt. Sie führt bei Stabilität zu Rigiditäten die den Wandel verbieten.
Dahrendorf: Olson irrte.

GRUNDEINKOMMEN sk-11

Einschluss und Ausschluss stellen der bürgerlichen Gesellschaft Fragen. Der Leitfaden der Sozialentwicklung der letzten zwei Jahrhunderte liegt jedoch in der (auch gewaltvollen) Entfaltung des Bürgerstatus selbst.

c. T. H. Marshalls These

Der reiche und gesicherte Status wird zum Inbegriff der Lebenschancen in den hoch entwickelten offenen Gesellschaften.

Das war kein harmloser, stiller Wachstumsvorgang sondern ein Beispiel für Wandel durch Konflikt, Klassenkonflikt. Der Klassenkonflikt der letzten zwei Jahrhunderte hatte immer zugleich zwei Aspekte der Bürgerrechte zum Thema. 1. Ausweitung auf bisher benachteiligte Gruppen. 2. Die Ergänzung um neue Elemente.
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Quelle: Der moderne soziale Konflikt von Ralf Dahrendorf, Stuttgart 1992 (1), München 1994, dtv Taschenbuch
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T. H. Marshall unterscheidet in 'Citizenship and Social Class' quantitative oder ökonomische Ungleichheit von qualitativer Ungleichheit. Er greift auf eine Frage von A. Marshall (Zukunft der Arbeiterklasse, 1873) zurück:

"Die Frage ist nicht, ob alle Menschen am Ende gleich sein werden - das werden sie sicher nicht-, sondern ob nicht der Fortschritt langsam aber sicher dahin führen wird, dass am Ende jedermann zumindest seinem Beruf nach ein Herr ist."

Quantitative Ungleichheit mag nicht beseitigbar sein, aber würde qualitative Ungleichheit beseitigt, dann verlöre quantitative Ungleichheit ihren Stachel.

Mehr Menschen werden also mit umfassenderen Rechten in die Gesellschaft als Mitglieder aufgenommen. Es ist tatsächlich geschehen.

Die menschliche Grundgleichheit der Mitgliedschaft ist eindeutig mit dem Status des Bürgers identifiziert worden. Das ist Marshalls These.

Der moderne soziale Wandel hat die Formen der Ungleichheit und die aus ihnen hervorgehenden Konflikte transformiert. Qualitative politische Unterschiede der Vergangenheit sind nun zu quantitativen ökonomischen Unterschieden zwischen Menschen geworden. Das geschah durch die Revolution der Modernität und durch die Veränderungen in der modernen Welt.

Marshall erörtert die feudale Hierarchie mit ihren festgelegten Privilegien. Diese Welt des Status zerfiel mit dem modernen Kontrakt.

In der alten Welt bildeten Anrechtsstrukturen eine scheinbar unveränderbare Struktur der Ungleichheit. "Die Wirkung des Bürgerstatus auf ein solches System musste zutiefst aufrührerisch, ja zerstörerisch sein." Sie bedeutete das Ende aller rechtlich definierten Anrechtsschranken (S. 61).

Klassen fangen erst an zu existieren auf der Grundlage des gleichen Bürgerstatus für alle. Menschen müssen dazugehören, um in Klassenkonflikte verwickelt zu werden. Insoweit ist der Klassenkampf die treibende Kraft des modernen sozialen Konflikts.

Es entstehen neue Anrechtsschranken, die zwar keinen rechtlich verbindlichen Charakter haben, aber dennoch die Bürgerrechte behindern. Dazu gehören Naturaleinkommen, Diskriminierung, Immunitätsbarriere, Teilnahmeschwierigkeiten.

Der einzige rechtliche verbindliche Status, der noch bleibt ist der des Bürgers. Der moderne soziale Konflikt hat es aber mit der Wirkung von Ungleichheiten zu tun, die die volle bürgerliche Teilnahme von Menschen mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Mitteln einschränken. Es geht also um Anrechte, die die Position des Bürgers zu einem erfüllten Status machen (S. 62).

Marshall unterscheidet drei Stufen dieses Prozesses:
1. die der Bürgerrechte,
2. die der politischen Rechte,
3. die der sozialen Rechte.

Die bürgerlichen Grundrechte sind der Schlüssel zur modernen Welt. Zu ihnen gehören die Elemente des Rechtsstaates, Gleichheit vor dem Gesetz und verlässliche Verfahren der Rechtsfindung. Das Ende der Hierarchie bedeutet den Anfang der bürgerlichen Grundrechte.

Niemand steht über dem Gesetz, alle sind ihm unterworfen. Das Recht begrenzt die Macht und ihre Träger, während es zugleich allen, die sich vorübergehend oder ständig in der Minderheit finden, Schutz gewährt.

Die erste Definition der Bürgerschaft war der Gedanke, dass alle Mitglieder der Gesellschaft Bürger, alle Bürger dem Recht unterworfen und alle gleich vor dem Gesetz sind. Diese Definition war eine notwendige Bedingung aller westlicher Versionen des Kapitalismus.

Die bürgerlichen Grundrechte vergrößerten Anrechte und Angebot für das Bürgertum des 18. Jhs. Die bürgerlichen Grundrechte waren eine strategische Veränderung der modernen Welt. Sie sind das erste Erfordernis für Länder, die sich verspätet auf den Weg der modernen Entwicklung begeben.

Schwächen der bürgerlichen Grundrechte: Sie können einseitig sein, als Spielregeln nur einer Seite. Solange nicht alle Bürger die Chance haben, ihre Interessen in den Prozess der Rechtssetzung einzubringen, lässt der Rechtsstaat schwerwiegende Anrechtsunterschiede unberührt.

Aus diesem Grund waren politische Rechte eine notwendige Ergänzung der bürgerlichen Rechte.

John Stuart Mill (Über die Freiheit): Die politische Öffentlichkeit entspricht dem wirtschaftlichen Markt. Die Öffentlichkeit muss wie der Markt allen zugänglich sein. Politische Rechte sind die Eintrittskarten zur Öffentlichkeit.

Es setzt sich die Auffassung durch, dass Mitglieder der Gesellschaft mehr brauchen als bürgerliche und politische Rechte.

Soziale Rechte kamen hinzu, so dass der Status des vollen Bürgers am Ende, wie Marshall es ausdrückte "ein universelles Recht auf ein Realeinkommen, das nicht am Marktwert des Betroffenen gemessen wird" einschließt.

Bürgerliche Grundrechte werden nicht nur durch die wirtschaftliche Macht der Privilegierten begrenzt, sondern auch durch die wirtschaftliche Schwäche vieler, denen sie durch Gesetz und Verfassung versprochen werden (S. 65).

Was bedeuten Rechte, wenn man sie nicht nutzen kann? Solange nicht jeder Mensch ein Leben frei von elementarer Not und Furcht lebt, bleiben Verfassungsrechte ein leeres Versprechen, ja schlimmer, sie werden zum zynischen Vorwand, hinter dem sich die Tatsache des Schutzes von Privilegien verbirgt. Mindesteinkommen?, Recht auf Arbeit?

Dahrendorf: Die Ungleichheit ist ein Medium der Freiheit, solange sie die Ungleichheit des Angebots bleibt und sich nicht auf Anrechte erstreckt.

Der Fortschritt der Bürgerrechte von der juristischen über die politische zur sozialen Sphäre ist auch ein Prozess der 'Klassendämpfung', der Milderung des Klassenkonflikts.

20070317

KONFLIKT Index

Bei der Arbeit mit dem folgenden Buch habe ich mir einen Index erstellt der vielleicht auch Ihnen von Nutzen sein könnte. Die Seitenangaben beziehen sich auf folgende Buchausgabe:

Der moderne soziale Konflikt von Ralf Dahrendorf, Stuttgart 1992 (1), München 1994, dtv Taschenbuch

Namensindex:
Arendt,33,34
Aron,38,40,44,88
Arrow,44
Bell,55
Brzezinski,35
Clark,41
Crozier,54
Fourastie,40,41
Geiger,31,44,45,67
Habermas,49,50
Hirsch,6,51
Hirschmann,51
Hitler,67
Hobbes,49,50
Inglehart,56
Kant,10,49,50,84,85,88
Keynes,75,76,86
Koestler,33
Kondratieff,51
Kreisky,46
Lassalle,54
Lipset,25,31,44
Lucacs,31
Marshall,15,16,40
Marx,1,6
Meadows,50
Merton,68
Michels,31,73
Neumann,33,35
Nitzsche,9
Olson,51
Popper,2,11,35,87
Ray,6
Rostow,38,41
Schumpeter,41,44
Shapiro,33
Smith,6,77
Strange,55
Strasser,53
Tocqueville,25
Trotzki,34
Veblen,27
Weber,8,22,23,42,70,88
Wilson,62

Stichwortindex:
1989,42,50,74
Anarchie,35
Angebot,5,71
Angebot u. Anrechte,38,39
Anomie,19,50,68,69
Anrechte,3,4,20
Anrechtsgrenze,62
Antagonism,84
Arbeit,58
Arbeitsgesellschaft,58
Arbeitslosigkeit,57,58,73
Arbeitsmarkt,44,79
Armut,61,63
Assoziationen,81
Atomisierung,34
Ausbeutung,36
Autokratie,35
Autoritär,35
Autoritarismus,35
Beamtenmentalität,52
Berufstätigkeit,58
Bretton Woods,49
Bürger,64
Bürgergesellschaft,17,18,34,65,66,77,81,83,86
Bürgerrechte,12,13,26,39,47,64,65,66
Bürgerrechte, soziale,46,51,60
Bürgerstatus,14,16,17,46,53,66,81
Bürokratie,22,24,36,37,52,53,70
Bürokratisierung,52,53
Chancen,8
Charisma GmbH.,79
Dauerarbeitslosigkeit,60,61
Demokratie,23,47,77
Demokratiefrage,23
Demokratischer Nachschub,77
Demokratisches Minimum,23,27,29
Demokratisierung,45,47,52
Disparitäten,67,72
Dogmatismus,76,77
Druck,sozialer,21
EG,49
Einsatz,67,69
Elite,36
Elitetheorie,22
England,27
Entfremdung,61
Entropie,37
Erwerbsquote,58
Ethik,55
Falsche Götter,64
Fortschritt,technischer,40
Französische Revolution,5
Freiheit,42,75,82
Fundamentalismus,19,65
GATT,49
Gemeinschaft,59
Gesellschaft,11,14,69
Gesellschaftsvertrag,11,70
Gesetze,81
Glasnost,7
Grenzen,50,64
Grundeinkommen,79
Grundwerte,51
Grüne,72
Herrschaft,11,24,36,53
Heterogener Nationalstaat,78,85
Historizismus,2,3,
Homogenität,64,78
Humanisierung,80
Imperialismus,ökonomischer,6
Imperialismus,politischer,6
Individualisierung,53
Industrielle Revolution,5,38
Industrialisierung,28
Informationsgesellschaft,60
Innovation,70,77
Institutionen,63,77,80,81
Interessen,latente,2
Interesse d. Freiheit,60
Isolierung,62
Jugend,68
Kampf,45
Karrieredenken,83
Kartell,45
Kasino Kapitalismus,49,55,57,82
Keynesianismus,54,57
Klassen,1,15,46,53
Klassengegensatz,44
Klassenkampf,44,66
Klassenkonflikt,46
Klassentheorie,22
Konflikt,moderner,sozialer,19,35,44
Konsensus,48
Kontrolle,24,45,58
Konvergenz,41,43,45
Konzentrationseffekt,62,63
Korporatismus,45,46,51
Kultur,55
Kulturpessimismus,65
Lebenschancen,8,10
Lebenswelt,73,81
Liberalismus,weicher,80
Ligaturen,9,10
Macht,49
Markt,6
Marktwirtschaft,77,87
Masse,31
Massengesellschaft,33
Medium d. Freiheit,17
Minimalbedingungen,74,75
Mittelstand,31
Mobilität,25,66
Modernität,9,36
Moralische Offensive,78,85
Multilateralismus,50
Nationalismus,13,19,64
Neue Soziale Frage,67
Nomenklatura,36,74
Normen,80,81
Nullsummenspiele,25,26
OECD,39,46,47,49,58,68,70,72,79
Offene Gesellschaft,35,43,51
Ökologie,73
Ökonom. Theorie,44,54
Oligarchie,31,73
Optionen,9
Organisationen,intern.,85
Perestroika,7
Politische Ordnung,76
Politik,75,79
Postindustrialismus,56
Postindustrielle Ges.,40,55
Postmaterialismus,56
Produktionsverhältnisse,2
Produktivkraft,50
Proletariat,30,31,32
Rationalität,41
Reallöhne,60,61
Rechtsstaat,85
Reformbewegung,47
Regularisierung,61
Revolution,3
Säulen d. Freiheit,10,29,75,79
Schmelztiegel,44
Selbstbestimmung,64
Separatisten,64
Social Choice,44
Sowjetische Erfahrung,32,36,41,42
Soziale Bürgerrechte,46,51,60
Soziale Frage,29,30
Sozialismus,43
Sozialstaat,53
Sozialtechnologie,87
Staat,48,54,70
Stabilität,45,80
Stichwortverzeichnissss Soziologie transitenator
Technischer Fortschritt,40
Technokraten,40
Thatcherismus,71,72
Theorie des Wandels,11
Totalitarismus,33,34,35,38
Übernormierung,80
Ungesellige Gesellschaft,84
Ungleichheiten,39
Unruhe,78
Unterklasse,61,67,62,79
USA,25,26,27,49,61,63,72
Veränderungen,87
Verbürgerlichung,31
Verfassung d. Freiheit,18,29,37,45,76
Vollbeschäftigung,59
Wachstum,38,39,40,41,49,50,51,57
Wandel,sozialer,11,12
Weltbürgerschaft,37
Werte,68
Wirtschaft,41
Wirtschaftswachstum,59,63
Zivilisation,78,85

ELIAS Index Band 2

Bei der Arbeit mit dem folgenden Buch habe ich mir einen Index erstellt der vielleicht auch Ihnen von Nutzen sein könnte. Die Seitenangaben beziehen sich auf folgende Bücher:

Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation,Erstmals veröffentlicht 1936, Francke Verlag: 1969 2. Auflage,Suhrkamp:1976 1. Auflage,19. Auflage 1995, Band 2

Band 2, Stichwörter:

5.Jh.4
6.Jh.4
8.Jh.4
9.Jh. 5,7,12,14,20,25,46
10.Jh.5,19,20,25
11.Jh. 16,19,25,29,47,77,79
12.Jh.1,16,20,30,54,77,75
13.Jh.1
14.Jh.,30,31,54,55,56
15.Jh.91
16.Jh.36,80,91,93,95,96,97
17.Jh.45,49,50,76,77,80,91,97
18.Jh.45,51,52,76,77,97,99
19.Jh.25,36,98,99
20.Jh.33,36 siehe "heute"
100 j.K.55
1789 45,61

Absolutismus,1,2,59,104
Adel,45,49,50,60,69,76,82
Adelsprivilegien,61
Affekte,73,84
Affekthaushalt,84,86
Affektmodellierung,25
Akkumulation,25
Aktion,41
Aktionsketten,40,siehe "Ketten"
Ambivalenz,41
Angst,68,81,84,93,94,95,96,97,110,111,112
Angsterzeugung,111
Angstspannung,110
Angststruktur,111
Ansehen,75
Antezedentien,11
Apanagen,31
Arbeit,98
Arbeitsteilung,12,38,siehe "Funktionsteilung"
Aristokratie,1,2,97
Assimilation,101
Aufbau (Gesamtges),80
Auftrieb,96,97,98
Begriffe,3
Beobachtung,84,85,95
Bev.Wachstum,6,11,12
Beziehungen,40,43,79,87
Beziehungsdynamik,37,60
Blockierung,30
Boden,7,9,18,59
Börse,83
Bücher,85
Bürgerstand,45
Bürgertum,28,45
Bürgertum ständisches,45
Bürokratie,113
Chancen,28,34,44,80,102
Chancen,geschlossene,32
Chancenverteilung,35
Civilité,22
Courteoisie,7,22,77,78
Degradierung,82
Demokratie,28
Desintegration,9,31,33,105
Desintegration,feudale,105
Deutschland,8,23,24,104
Differenzierung,38,57,66,83,87,94,101,109
Distanzierung,42
Dritte Welt Problematik,100
Durchdringung,74,99
Eigengesetzlichkeit,40,64
Eigentum,18,siehe "Boden","Geld"
Eltern,112
Emanzipation,6,101
England,24,104
Entscheidungsspielraum,40,44
Erfahrung,85
Erfolg,sozialer,83
Es,94
Evolution,65
Existenz soziale, 35,40,41,42,44
Expansion,32
Familienmonopole,31
Feld,soziales,89,90
Feudalherren,19,33,34,54
Feudalhof,6,7,19,20
Feudalisierung,3,5,9,11,19
Feudalismus,16,37
Feudalsystem,6
Frankreich,1,9,24,30,48,85,105
Französische Rev.,37,98,108
Frau,20
Fremdzwang,63
Funktionen,71,72
Funktionen,ges.,33,34,41
Funktionsketten,109
Funktionsteilung,27,66,71,95,100,102,108
Furcht,75,111
Fürstenhöfe,1
Ganzes,91
Geflecht,63
Geist,64
Geld,10,14,15,31,38,52,54,59,79,106
Geldverflechtung,60
Geldwirtschaft,2,10,19
Gesellschaft absolutistische,60
Gesellschaftsaufbau,51
Gesellschaft feudale,17
Gesellschaft höfische,99,siehe "Hof"
Gesellschaft ,17,18,39,42
Geschichte,87,88,109
Geschichtsbetrachtung,Kritik,11,36
Geschmack,96
Gesetzmäßigkeit,87
Gewalt,28,35,67,83,109
Gewaltmonopol,24,107
Gewaltorganisation,110
Gleichgewichte,3,82,106
Globalisierung,21
Grafen,9
Grundherren,19
Habitus,65,74
Habsburger,24
Halbbildung,102
Häuser,30
Hausmacht,9,22
Hegemonie,22,29
Herrschaft,39
Herrschaftsapparatur,27,48
Herrschaftsgewalt,39
Herrschaftsmonopol,38,52
Herrschaftssicherung,8
Heute,106,113
Hof,50,51,52,77,80
Hof,absolutistischer,50,78,80,81,82,85
Hofämter,50,60
Höflinge,60,82
Hohenzoller,24
Hundertjähriger Krieg,32
Ich,94
Idealismus,88
Ideen,89,90
Identifikation,43
Ideologie,88,89
Imprägnierung,98
Individualisierung,17
Institutionen,55,80
Integration,30,33,36,91,105
Intelligenz,schöpferische,87
Interdependenz,27,40,69,71
Interdependenz,wachsende,27,32
Interdependenzgeflecht,67
Interessen,zwiespältige,40,41,42
Interessenausgleich,42
Kampf,28,30,35,36,44,83
Kapetinger,30,33
Karriere,83
Kaufkraft,79
Kaufleute,45
Ketten,10,14,15,66,68,71,92,109
Kinderausstattung,31
Kirche,46,47
Kleinbürger,102
Kolonisation,101,102
Kommerzialisierung,19,31,44,59
König,52,57,60,82
Königsherrschaft,51
Königshof,77
Königsmechanismus,37,41,42,82
Königtum,8
Konkurrenz,23,34,96,98,113
Konkurrenz,beschränkte,30
Konkurrenz,freie,29,34,35
Konkurrenz,gebundene,29
Konkurrenzdruck,71
Konkurrenzkampf,27,28,29,35
Konkurrenzmechanismus,106
Konkurrenzschraube,106,107
Kontraste,73,75,78,79,95,101
Kontrollapparatur,68
Kontrolle,28,97
Kooperation,43
Koordination,38,39,42,56
Korporationen,49
Kreativität,87
Kreislauf,40
Kreuzzüge,13
Kriege,113
Krieger,76,79,80
Kriegerges.,68
Kriegerstand,3,49
Kriegsmacht,57,58
Labilität,51
Landbesitz,31
Langsicht,71,72,73,74,76,78,84,94
Lebensstandard,100
Lehnsherr,18
Lust,88,95
Macht,31
Mannheim,89
Markt,19
Marx,89
Masse,56
Materialismus,88
Messer,95
Minnelieder,20,77
Mittelschicht,56,61
Modell,101
Monetarisierung,44,59
Monopol,27,38,53,59
Monopol,öffentliches,29,53
Monopolbesitz,26
Monopolbildung,23,27
Monopolchancen,108
Monopole,77,106
Monopolisierung,58,62,67
Monopolmechanismus,24,25
Monopolorganisation,67,107
Monopolstellung,33
Motor,15,98,109,110
Naturalwirtschaft,10,34,78
Nomaden,40
Nordamerika,99
Oberschicht,61,75,96,97,99,102
Organe,38,56
Peinlichkeit,93,94,96
Pippin,5
Politik,97
Prägeapparatur,41
Prestige-Chancen,80
Prestigewert,96
Preußen,104
Privatmonopol,26
Privilegien,45
Produktionsmittel,25,34,106
Produktionsverhältnisse,25
Produktivkraft,25
Prozeß d. Ziv. 64,74
Psychologisierung,83,84,85
Ratio,86
Rationalität,höfische,88
Rationales Denken,92
Rationalisierung,62,83,86,88,89,91,92,94,109
Recht,17,18,31
Regulierung,38
Revolution,französische,108
Rhytmus-Zentral.-Dezentral,38
Richtung,66,67,68,105,107,113
Ritter,60
Rittergesllschaft,19
Scham,93,94
Schicht,56,60
Schraube,106
Seelenhaushalt,68,93,94
Selbstbeherrschung,67,68
Selbstkontrolle,82,95
Selbststeuerung,psychische,90
Selbstzwang,62,63,66,69,71,84
Selbstzwangapparatur,84,86
Sensibilität,95
Sklaverei,16
Smith,Adam,12
Soziogenese,36
Spaltung,98
Spannungen,44,48,60,69,112
Spannungsgleichgewicht,52,53,82
Spannungsverhältnisse,39,46
Spezialisierung,38
Staat,25,26,53,59
Staatenbildung,Mechanismus,23,40
Staatsgewalt,105
Staatshaushalt,26
Staatsverbände,106
Stadt,14,16,48,56
Stand,45
Steuermonopol,24,26,59
Steuern,55
Störungen,41
Struktureigentümlichkeiten,41
Technik,74
Tempo,71
Territorium,feudales,23
Tips,90
Tips zum Verständnis,90
Traum,69
Triebe,69,83
Triebhaushalt,25
Triebmodellierung,74
Triebregulierung,87,99
Triebzwänge,69
Überbau,88,106
Übervölkerung,12
Überich,70,78,93,94,95,101,102,104
Unbewußtes,90,91
Unterschicht,73,102
Verflechtung,ges,36,64,78
Verflechtungssphäre,106
Verflechtungsvorgänge,39
Verflechtungszwänge,32,109
Verfügungsgewalt,39
Vergesellschaftung,37
Verhalten,73,76
Verhaltensweisen,99
Verhalten zivilisiertes,41
Verhöflichung,76,77,81,83,97
Vernunft,86,110
Verständnis,37
Verteilung,28,61
Vielspältigkeit,41
Vormacht,106
Vormachtbildung,Mechanismus, 22,35
Vormachtskämpfe,41
Wachstum,15
Wandel,88,89,92,109
Wandlungen,12
Weltbild,84
Weltverflechtung,33
Wirtschaft & Politik,34
Zeitbewußtsein,72
Zentralfunktionäre,28,39,55,57
Zentralgewalt,25,37,39,40,42
Zentralherr,37,39,40,46,49,52,97
Zentralisierung,27,39,47,52,57,62,91
Zentralorgan,38,39,77
Zentrifugale Tendenzen,37
Zivilisation,Prozeß,63,64,65,74,101
Zivilisationsschub,89
Zunfthandwerk,46
Zwang,67,110,111

INDEX Elias Band 1

Bei der Arbeit mit dem folgenden Buch habe ich mir einen Index erstellt der vielleicht auch Ihnen von Nutzen sein könnte. Die Seitenangaben beziehen sich auf folgende Bücher:

Norbert Elias: Über den Prozess der Zivilisation,Erstmals veröffentlicht 1936, Francke Verlag: 1969 2. Auflage,Suhrkamp:1976 1. Auflage,19. Auflage 1995, Band 1

Band 1, Namen:

Colbert,28
Erasmus,31,45,52,53
Forbonnais,28
Freud,56
Friedrich,Gr.,23
Goethe,23
Kant,22,24
Mirabeau,29
Parsons,1,3,9
Quesnay,29
Schiller,23
Turgot,28

Band 1, Stichwörter:

Affektaufbau,58
Affektbewältigung,58
Affekte,33
Affekthaushalt,34
Affektmauer,51,siehe Mauer
Ancien Regime,29
Angst,53
Aristokratie,36,54,60
Barbarei,30
Begründung,rationale,41,54
Begründung,moralische,48
Bürgertum,deutsches,26
Civilité,31,32,35,38
Courteoisie,33,34,36,38
Deutschland,24,25,27,35,40
Ehe,55
Entwicklung,ges.,38
Erklärung,17
Essen,37,38
Familie,46
Fernsehen,58,59
Feudalisierung,19
Figuration,16,17
Frankreich,24,25,28,40
Frau,55
Fremdzwang,45,49
Gabel,34,44
Gesellschaft, bürgerliche,8
Gesellschaft, mittelalterliche,57
Gesellschaftsaufbau,50,58
Gesellschaft,16
Gesellschaft,höfische,31
Gewalt,57
Glaube,5
Haushalt,42
Herrschaft,30
Hof,36,39,46
Höflichkeit,22
Höflinge,50
Homo clausus,10,11,12
Humanismus,35,52
Kinder,47
Kleinfamilie,50,53
König,50
Kontrolle,36
Korrespondenz:Ges-Ich,55,58
Kulisse,43
Kultur,Begriff,21,22,26
Lust,59
Mauer (Kapsel),10,11,12,14,15,16,51,56
Menschenbild,16
Messer,43
Mittelalter,60
Mittelstand,24
Modellwanderung,39
Modernisierung,38
Nation,7,8,10,26
Nationalcharakter,27
Neurose,48
Oberschicht,36
Peinlichkeitsgefühl,44
Persönlichkeitsstruktur,17
Physiokratismus,28
Provinzadel,37
Prozeß, d. Zivil,12
Rangunterschiede,35
Regulierung,29
Religion,58
Renaissance,34
Ritter,59
Sachgerechtigkeit,6
Schamgefühl,44,46,51,53
Schlafen,50
Schneuzen,48
Selbstbewußtsein,22,27
Selbstdistanzierung,12
Selbstkontrolle,36
Selbstzwang,45,46,49
Sex,52,55
Soziogenese,40
Soziogenese d. Staates,19
Sprache,39,40
Sprechen,39,40
Spucken,49
Staat,19
Strukturwandel,2
Tabus,44
Tischgebräuche,37
Trieb,46,48,57
Triebverzicht,46
Über-Ich,56
Unbefangenheit,50
Universität,25
Verdinglichung,39
Verfemung,47
Verhaltensweisen,37,42
Wandel,soz.,2,4
Weltbild,12
Zivilisation, Begriff,2,21,22,26,27,32
Zivilisation, Motor d.,50
Zivilisation, Prozeß,39,53
Zivilisiert sein, 30
Zwang,36

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