20070227

WORT UND WISSEN WT-02

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Kleines Wörterbuch philosophischer, erkenntnistheoretischer und wissenschaftstheoretischer Begriffe.

Abbildtheorie (auch Widerspiegelungstheorie): Lehre, wonach die Erkenntnis eine Abbildung oder Widerspiegelung der objektiven Realität im menschlichen Bewußtsein ist. (Im Dialektischen Materialismus Kernstück der Erkenntnistheorie; vgl. dazu vor allem Lenin: "Materialismus und Empiriokritizismus").

Ableitung: Unter einer Ableitung mit gegebenen Prämissen ist eine Folge von Satzformeln zu verstehen, die mit den Prämissen beginnt und dann schrittweise weitere Satzformeln anfügt, die von vorangegangenen Formeln L(ogisch)-impliziert werden. (Aus gegebenen Annahmen = "Prämissen", deduktiv ein Ergebnis, genannt: "Schlußsatz" = "Schlußformel" = "Konklusion" herleiten).

Abstraktion: Wegnehmen, Absondern, Absehen von Besonderem und Unwesentlichem, um das Allgemeine und Wesentliche in seiner Reinheit zu gewinnen. Es werden widerspruchsfreie Definitionen, die unmittelbar angewendet werden können gebraucht. Operationalisierbare Begriffe. Wissenschaftliche Begriffe abstrahieren. Reduktion auf Konstruktion. Ein Merkmalkomplex wird erfaßt, Unwichtiges fällt weg. Beispiel: Sandsieben im Sandkasten. Der Begriff filtert das Wichtigste heraus. Was im Sieb liegt ist etwas aus der Natur künstlich Geschaffenes. Die klassifikatorische Abstraktion und Begriffsbildung erfordert, daß von bestimmten Eigenschaften des Gegenstandes der Beobachtung abgesehen wird. In die begriffliche Abstraktion geht nur ein Merkmal oder ein Komplex von Merkmaoen ein, wie ihn dieser Gegenstand mit anderen nur in dieser Hinsicht ähnlichen oder gleichartigen Beobachtungsgegenständen gemeinsam hat. aus Martin Irne: Sozialpsychologie.

Analogie: 1) Entsprechung, Übereinstimmung in mehreren Merkmalen. 2) Ähnlichkeit bzw. Gleichheit zweier Verhältnisse = la proportio (Proportionalität). 3) Die Benutzung der Ähnlichkeit in der Wirklichkeit als Prinzip und Quelle der Erkenntnis (z.B. das Schließen von Ähnlichkeit auf Zusammenhänge).

Analogieschlüsse: Schließen von der Übereinstimmung einiger Merkmale auf die Übereinstimmung weiterer Merkmale (=Schluß vom Besonderen auf das Besondere auf Grund von Ähnlichkeiten der Gegenstände) - lediglich Wahrscheinlichkeitsschlüsse.

Analyse: Auflösung, Zergliederung sowohl eines gedachten Gebildes (z.B. eines Begriffes), wie eines realen Ganzen in seine Momente, aus denen es sich aufbaut. Zurückgehen vom Konkreten, Gegebenen, auf Elemente oder Prinzipien.

Anarchie (Anarchismus): 1) Die Lehre von der Gesellschaft, in der jede Autorität, besonders die staatliche, verneint und die totale Autonomie und Freiheit der Menschen angestrebt wird. Die Gesellschafts- und Sozialordnung soll durch den freiwilligen Zusammenschluß zustandekommen. 2) Im populären (Miß) verständnis: Planlosigkeit, Chaos, Unordnung, Gesetzlosigkeit, Kampf aller gegen alle.

Antinomie: Selbstwiderspruch. Widerspruch zwischen zwei (scheinbar-gültigen) Behauptungen = scheinbarer Widerspruch zwischen zwei bewiesenen Sätzen oder Widerspruch zwischen zwei scheinbar bewiesenen Sätzen.

Antithese: 1) Entgegensetzung, Gegenthese, Gegensatz. 2) In der Hegelschen Dialektik ist die Antithese die zweite Stufe der dialektischen Triade (These, Antithese, Synthese), die dialektische Negation der These.

Aporie: Ausweglosigkeit im Denken. Eine Aporie liegt vor, wenn in einem Gedankengang Widersprüche auftreten, die im Wesen der Sache selbst oder in den zur Klärung gebrauchten Begriffen liegen.

A priori (Erkenntnis a priori): Eine von der Erfahrung unabhängige, ihr zwar nicht zeitlich aber logisch vorgängige Erkenntnis; auch: etwas aus seiner bloßen Möglichkeit erkennen. (Kant: Anschauungsformen und Denkkategorien: Bedingungen der Möglichkeit des Erkennens überhaupt).

A posteriori: Aus oder durch Erfahrung (Kant: "Erkenntnisse heissen 'empirische', die ihre Quellen 'posteriori', nämlich in der Erfahrung haben"). (Kant: "Alles was geschieht, geschieht aus dem Grund weswegen es geschieht").

Aussage: Urteil bzw. sprachschriftlicher Ausdruck eines Urteils. Beispiel: fremdsprachliche Sätze, die alle dasselbe sagen. ("Der Schnee ist weiß" ="Snow is white").

Außenwelt: Inbegriff der außerhalb des Bewußtseins (bzw. des Erkenntnissubjekts) und unabhängig von ihm objektiv in Raum und Zeit existierende Wirklichkeit.

Axiom: 1) Jede (alte) unmittelbare, durch sich selbst gewisse Erkenntnis - eines Beweises weder fähig noch bedürftig 2) jede "ewige" Wahrheit 3) jeder synthetische Grundsatz a priori, sofern er unmittelbar gewiß ist 4) jede Norm, die unter der Voraussetzung gelten soll, daß das Denken den Zweck, gut zu sein, das Fühlen den Zweck, Schönheit zu erfassen, in allgemein anzuerkennender weise erfüllen will 5) die allgemeinen Sätze,die bei der Begründung vorausgesetzt werden müssen; die nicht abzuleitenden Postulate (nicht einleuchtend, nicht logisch notwendig) 6) Sätze, die auf unmittelbarer Anschauung beruhen; denknotwendig = Prinzipien. Allgemein auf Grund psychischer Motive vorausgesetzt = Postulate 7) Sätze innerhalb einer Wissenschaft, welche als die implizite Definition der explizit nicht definierten Symbole derselben aufzufassen sind (moderner Axiombegriff).

Axiomatisierung: Unter "Axiomatisierung einer Theorie" versteht man ihre Darstellung in der Weise, daß gewisse Sätze dieser Theorie, die "Axiome", an den Anfang gestellt, und weitere Sätze durch logische Deduktion aus ihnen abgeleitet werden. (Die Axiome müssen so ausgewählt werden, daß alle übrigen Sätze der Theorie, die Theoreme, aus ihnen ableitbar sind).

Axiomensystem: (Descartes, Spinozza, Leibniz) Die Klasse der Axiome: traditionelle Auffassung (Euklid): es wird verlangt, daß die Axiome evident sind, d.h. jedem ohne weiteres einleuchtenden und daher keines Beweises bedürfen ( = daher die Bedeutung von "Axiom" in der Umgangssprache). Nach der modernen Auffassung wird dies nicht verlangt: Beliebige Sätze können als Axiome genommen werden. (= "Axiom" auf Grund der Stellung des Satzes im jeweiligen System).

Begriff: Sprachgebrauch eines Ausdrucks 1) a) Bedeutung eines Wortes bzw. b) die Menge seiner Verwendungsregeln oder Anwendungskriterien 2)gedankliche Widerspiegelung von Dingen, Eigenschaften, Relationen usw. 3) Ein Gegenstand hat Eigenschaften via ein Begriff hat Merkmale.

Begriffsumfang: Alle Gegenstände bzw. Objekte, die unter einen bestimmten sprachlichen Ausdruch fallen (gehören).

Begriffsinhalt: Die Merkmale der Bedeutung des Ausdrucks bzw. die Eigenschaften der Objekte, die in den Begriffsumfang fallen.

Behauptung: Nicht das, was man im Alltag meint, wenn man sagt: "Das ist eine Behauptung"(soz. "bloße" Behauptung). Sondern: Aussage über einen Sachverhalt bzw. dessen Nichtvorhandensein bzw. Leugnung eines behaupteten Sachverhaltes.

Beschreibung: Eine Aussage über die Existenz eines Gegenstandes bzw. über die Eigenschaften, durch die der Gegenstand als der, der er ist, kenntlich gemacht werden soll.
Beweis: 1) Logisches Verfahren, das dazu dient, die Gültigkeit eines Satzes durch dessen Ableitung aus anderen, (als gültig anerkannten) Sätzen darzutun: Beweisverfahren ist Umkehrung des Schlußverfahrens, dem hier der Schlußsatz als Behauptung (Beweissatz, Thesis) vorweggenommen und auf die entsprechdenden Grundurteile (Beweisgründe, Argumente, den Prämissen des Schlusses entsprechend) zurückgeführt ist. 2) Ableitung eines Satzes aus anderen Sätzen: manchmal: Ableitung seiner Wahrheit aus der Wahrheit anderer Sätze; oder allgemeine Begründung eines Urteils, insbesondere die durch syllogistische Ableitungen eines Urteils aus anderen erfolgte Begründung. Man unterscheidet "nicht begründet" von "unbegründbar" also nicht begründet ist nicht mit unbegründet gleichzusetzen. Letzt-, Selbstbegründung: Begründung kann nicht mehr auf einen früheren Sachverhalt zurückgeführt werden.

Designat: Gegenstände, Eigenschaften, Sachverhalte und dergleichen, die der Sprecher mit den geäußerten Ausdrücken bezeichnen möchte.

Definition, explizite: Form "A = B und C" oder "A = B oder C": links vom Gleichheitszeichen steht das Definiens, rechts davon das Definiendum.
Definition, persuasive: Beispiel: "Recht ist das, was der Staat befiehlt" = scheint die deskriptive Bedeutung eines Ausdruckes zu erklären, empfiehlt in Wirklichkeit aber einen bestimmten Sachverhalt, der Billigung oder Mißbilligung des Zuhörers. Ist also eine Aufforderung.

Determinismus: 1) Das Bestimmt- und Bedingtsein durch Ursachen (bzw. Gesetze), besonders die Behauptung der ursächlichen Bestimmtheit der Willenshandlungen im Gegensatz zur Annahme der Willensfreiheit zum Indeterminismus. 2) Lehre vom allgemeinen kausalen Zusammenhang und von der allgemeinen wechselseitigen Bedingtheit aller Erscheinungen auf der Grundlage objektiv real wirkender Gesetze. 3) Philosophische Weltauffassung, derzufolge das gesamte Weltgeschehen durch Ursachen bzw. Naturgesetze eindeutig festgelegt zu denken ist, da jedes "zufällige" Ereignis prinzipiell unbegreiflich bliebe. 4) Die Lehre, daß jede Tatsache/jedes Ereignis im Universum völlig bestimmt ist durch Gesetze/Gesetzmäßigkeiten.

Dialektik: 1) Kunst der Unterredung 2) Methode des indirekten Beweises (Zenon: "Achilles und die Schildkröte", "Fliegender Pfeil", etc.) 3) Kunst zu diskutieren und durch Scheinbeweise zu glänzen (Sophisten). 4) Metaphysik: Methode bei Platon 5) Logik des Wahrscheinlichen (Aristoteles) 6) Logik überhaupt (Stoiker) 7) Begriff für die Gesamtheit aller natürlichen und doch trügerischen Schlüsse (Kant) 8) Hegel: "die eigene wahrhafte Natur der Verstandesbedingungen, der Dinge und des Endlichen überhaupt" - "Natur des Denkens selbst". 9) Wissenschaft von den allgemeinen Entwicklungsgesetzen in der Natur, in der menschlichen Gesellschaft und im Denken (Marxismus) 10) Stalins Zusammenfassung: 4 Punkte: a) Alle Phänomene sind miteinander verbunden b) alle Phänomen befinden sich in der Entwicklung c) diese Entwicklung geht in dialektischen Sprüngen vor sich (Umschläge in neue Qualitäten) d) diese Dialektik wird vom "Kampf der Gegensätze" angetrieben. 11) objektive Dialektik: Untersuchung der Naturgesetze 12) subjektive Dialektik: Untersuchung der Denkgesetze 13) als Methode: die systematische und bewußte Anwendung der Gesetze und Prinzipien der Dialektik zur praktischen und theoretischen Aneignung der materiellen Welt.

Dichotomie: Zweiteilig, zweiteilige Gliederung. Eines schließt das andere aus.

Dimension: Ausmessung, Ausdehnungsrichtung (Linie, Fläche haben Dimension) /Raum, Zeit/.

Diskursiv: Von Urteil zu Urteil fortschreitend; Gegensatz: Intuitiv

Dogmatismus: 1) Das Berufen auf Dogmen 2) das unkritische Festhalten an unbewiesenen oder veralteten Anschauungen und Lehrsätzen 3) die Berufung auf unbeweisbare Sätze (Aussagen, Behauptungen) 4) die unkritische Voraussetzung einer möglichen Erkenntnis der Dinge an sich) 5) das Verfahren, aus vorausgesetzten Grundsätzen streng methodische Sätze abzuleiten.

Eindeutig: Einem Wort kommt im Sprachgebrauch eine und nur eine Bedeutung bzw. ein einheitlicher "Satz" von Verwendungsregeln zu (univok.).

Ein-mehrdeutig: Einem Wort sind mehrere Bedeutungen zugeordnet bzw. mehrere "Sätze" von Verwendungsregeln. (äquivok, homonym, analog).

Erfahrung: 1) Sinneserfahrung bzw. äußere Erfahrung/Wahrnehmung 2) innere Erfahrung bzw. Introspektion.Bsp.:"ich sehe etwas rotes" via "ich bin ein rot-sehender".

Erklärung: Der Versuch, neu entdeckte Tatsachen auf bereits bekannte zurückzuführen bzw. unter allgemeine Gesetze zu bringen. Unterordnung einer Erscheinung unter einen Satz, der mehrere Erscheinungen zusammenfaßt. Zurückführung von etwas auf Einleuchtendes im Unterschied zu einer Beschreibung desselben als Feststellung seines Seins oder Soseins.

Erklärungsschema: Erklärung (bzw. Satz, der das zu Erklärende beschreibt) - und Prognose - müssen ableitbar sein aus den Antecedensbedingungen ( = Anfangs - und Randbedingungen und genereller Aussage - Hypothese, Gesetz, Theorie).

Evidenz: eine Aussage (ein Urteil) ist dann evident, wenn die Wahrheit aus den verwendeten Begriffen heraus einleuchtet bzw. wenn weder ein deduktiver Beweis noch eine induktive Verallgemeinerung notwendig ist zu seiner Bejahung.

Experiment: 1) Beobachtung 2) Das Verfahren, bei dem man systematisch auf Grund bestimmter Voraussetzungen das zu Erlernende dadurch zu erkennen sucht, daß man es unter künstlich hergestellten Umständen beobachtet, es zu isolieren und durch Variationen seiner Umstände seine notwendigen und hinreichenden Bedingungen zu erkennen versucht. 3) Frage an die Natur 4) Versuch, Erfahrungsbeweis 5) die planmäßige, grundsätzlich wiederholbare Beobachtung von Vorgängen unter künstlich hergestellten, möglichst veränderlichen Bedingungen.

Satz, Sätze, logische: 1) Analytischer Satz, l wahrer Satz, unter allen Bedingungen wahr 2) Kontradiktorischer Satz, l ist falsch.

Satz, Sätze, faktische: Faktisch wahrer Satz ist empirischer Satz,dem wir den Wahrheitswert "wahr" zuordnen (auf Grund von Erfahrungen/Wahrnehmungen) Faktisch falsch, wenn keine Erfahrung da. Empirische Sätze müssen sich als falsch erweisen können, also falsifizierbar sein.

Experimentum crucis: Experiment, das dazu dient, eine von zwei miteinander unvereinbaren Theorien zu eliminieren (z.B.: Eddington- Einstein, Relativitätstheorie).

Fehler, logischer: (z.B. Zirkel); Fehler, der ruinös ist. Wahrheit ist dann im allgemeinen unmöglich. Eine Argumentation, die logische Fehler enthält, kann nur zufällig, z.B. bei Fehleraufhebung, zu Erkenntnissen führen.

Fiktion: 1) zweckmäßige, aber wissentlich irrige Annahme. 2) Erdichtung, erdachtes Gebilde, der Wirklichkeit nicht entsprechende Annahme. 3) Annahme, die als denk- und lebensnotwendig gilt, obgleich sie der Wirklichkeit nicht entspricht.

Formal: durch die Form ohne Rücksicht auf den Inhalt bestimmt.

Formalisierung: Die Sprache L'(z.B.) kann formalisiert werden, d.h. es kann ein syntaktisches System mit expliziten Regeln für L' aufgestellt werden: die inhaltliche Bedeutung der einzelnen Ausdrücke wird nicht berücksichtigt.

Formalisiertes System: ein axiomatisches System, dessen Regeln ausschließlich die graphische Form der Ausdrücke berücksichtigt und dessen Axiome und Regeln sämtlichst ausdrücklich formuliert sind = Kalkül.

Funktionalisierung: 1) Verwandlung in eine Funktion 2) Verselbständigung von Vollzügen, Verhaltensweisen etc., so daß sie von selbst funktionieren.

Funktion: 1) Wirkung 2) Aufgabe 3) Einheit der Handlung, verschiedene Vorstellungen unter einer gemeinschaftlichen zu ordnen. 4) physiologisch: Betätigungsweise, Leistung eines Organs 5) philosophisch-logisch: Abhängigkeitsverhältnis,in dem die Veränderung eines Faktors die Veränderung des anderen Faktors zur Folge hat, ohne daß ein Kausalverhältnis vorliegt. 6) gesetzmäßige Beziehung zwischen zwei Reihen 7) mathematische Formel: Y = f (x), d.h. Y ist eine Funktion von x.

Ganzheit: 1) die Vollständigkeit, Totalität, Unversehrtheit und Eigengesetzlichkeit einer Sache. 2) Begriff, um damit die Dinge in ihrem ursprünglich- unversehrten Zusammenhang und ihrer Struktur zu betrachten und um auf diese Weise der Tatsache gerecht zu werden, daß eine Aufweisung der Eigenschaften der Einzelteile niemals Gesamtbestand bzw. Gesamtwirkung einer Sache erklären könne, denn das Einzelne, der "Teil" ist nur aus dem Ganzen heraus zu verstehen, das Ganze aber ist, wie bereits Aristoteles lehrte, mehr als die Summe seiner Teile. Das Ganze ist nicht aus Teilen "zusammengesetzt", es werden nur Teile an ihm unterschieden, in derem jeden das Ganze ist und wirkt (Organismus).

Gegensatz: 1) allgemein: Satz, der einem anderen entgegengesetzt ist und von diesem auf diese oder jene Weise ausgeschlossen wird (manchmal gleichbedeutend für "Widerspruch"). 2) Verhältnis zweier einander gegenüberstehender und sich wechselseitig ausschließender und negierender objektiver Sachverhalte (realer Gegensatz) oder Begriffe, Aussagen usw. (logischer Gegensatz).

Gehalt: Die Klasse der möglichen Fälle, in denen der Satz nicht gilt, also derer, die nicht zu seinem Spielraum gehören. Ein Satz besagt dadurch etwas über die Welt, daß er bestimmte Fälle, die an sich möglich wären, ausschließt, d.h uns mitteilt, daß die Wirklichkeit nicht zu den ausgeschlossenen Fällen gehört.(Je mehr ein Satz ausschließt, umso mehr besagt er). Bei jeder Deduktion ist der Spielraum entweder vergrößert oder er bleibt gleich. Daher ist der Gehalt entweder verkleinert oder er bleibt gleich. Durch ein rein logisches Verfahren kann niemals Gehalt gewonnen werden. Um faktisches Erkennen zu gewinnen, ist daher stets ein nicht-logisches Verfahren notwendig (Beobachtung).

Gestalt: anschaulich räumliche Form wahrnehmbarer Gegenstände; übertragen auch von psychischen und historisch kulturellen Gebilden gebraucht: Gebilde, deren Teile vom Ganzen her bestimmt sind, bei denen alle Teile sich gegenseitig tragen und bestimmten; Gebilde, deren wesentliche Eigenschaften nicht durch die Summierung der Eigenschaften ihrer Teile zu erfassen sind, da außer diesen auch noch ihre Gestaltqualtitäten mitsprechen, wie etwa bei der akkustischen Gestalt einer Melodie, außerdem aber auch ihre Komplexqualitäten (Gefühl). Die Seele ist ihrem Wesen nach auf Gestaltung schlechthin angelegt. Hochentwickelte Strukturen des Bewußtseins tendieren nach Geschlossenheit. Einheitlichkeit, Einfachheit, Regelmäßigkeit etc

Gesetz: a) ein allgemeiner Satz, aus dem etwas mit Notwendigkeit ableitbar ist (Dubislav) b)jede Behauptung, welche gilt, wenn ihre Voraussetzungen gelten (Simmel) c) Feststellung konstanter Beziehungen bei Geltung bestimmter Voraussetzungen (Dubislav) d) jedes Axiom einer Wissenschaft e) regelmäßiger Zusammenhang logisch selbständiger Tatsachen, durch Gesetz bezeichnet. Zuammenhang muß direkt oder indirekt auf ein kausales oder logisches Verhältnis hinweisen. Jedem Gesetz muß ein heuristischer Wert für die Subsumtion neuer Tatsachen zukommen. Gesetz soll nicht bloß zusammenfassen, was tatsächlich gegeben ist, sondern es soll auch die entsprechende Zusammenfassung künftig zu beobachtender Tatsachen ermöglichen (Wundt). f) Gesetz 1. und 2. Stufe: Gesetz 1. Stufe: liegt vor, wo behauptet wird, daß auf alle Fälle (Ereignisse) der Art A unter gleichen Bedingungen immer Fälle (Ereignisse) der Art B folgen. Gesetz 2. Stufe: Sätze, die die Korrespondenz stetiger Änderungen in mehreren Ereignisfolgen behaupten d.h. sie sprechen immer eine stetige Ordnung von Gesetzen 1.Stufe aus; Gesetze 2.Stufe erlauben auch Voraussagen über Ereignisarten abzuleiten,die noch nicht beobachtet oder zur Gewinnung von Gesetzen noch nicht benützt wurden (Johus). g) Eine Beziehungs-Notwendigkeit, die einem Seienden nur bestimmte Möglichkeiten läßt, so zu sein oder so zu geschehen. Ein Gesetz kann sein: 1. ein Seins-Gesetz: seine Notwendigkeit liegt darin, daß das Seiende in seinen Beziehungen nicht nur in sich bezogen, sondern in sich bedingt ist. Sonderfall: Denk-Gesetze. 2) Sollens-Gesetz: Erweichter Gesetzesbegriff: Statistisches Gesetz = Gesetz der großen Zahl (Neuhäusler). h) Prinzipien der Notwendigkeit dessen, was zum Dasein eines Dinges gehört (Kant). i) Naturgesetz: drückt den Begriff der Notwendigkeit gleicher Tatbestände und Abläufe unter gleichen Bedingungen aus. Es kann unmittelbarer Erfahrung entstammen (Keplersche Gesetze) oder der Erklärung dienen (Newtonsches Gesetz) (Hoffmeister). j) Regeln für die Abfolge von Erscheinungen k) Bezeichnung für das, was notwendig ist oder notwendig geschieht (Prinzip der Notwendigkeit) bzw. sein soll oder geschehen soll (Metzke). l) Naturnotwendiges Müssen, welches das der Freiheit entzogenen Wirken regelt (Brugger).

Gesetzes(aussage): Aussage von der Form (x) (Px --> Qx). Aussage über eine Gleichförmigkeit des Geschehens; entweder eine Folge von Ereignissen oder die Koexistenz von Eigenschaften oder ein Korrelat von simultanen (gleichzeitigen) Ereignissen. Jedes Axiom der Naturwissenschaften = Naturgesetz. Jede Behauptung, die gilt, wenn ihre Voraussetzungen gelten. Doppelsinnig: Naturgesetz und Norm: fundamentaler Unterschied im Naturgesetz wird Allgemeingültigkeit einer empirischen Bezeichnung ausgesprochen, auf Grund des Regelmäßigkeits-Gleichförmigkeits-Postulats. a) deskriptiv: es wird festgestellt, was unter bestimmten Bedingungen geschieht. b) normativ: es wird festgestellt, was geschehen soll. 1) Einzelbeobachtung 2) induktive Verallgemeinerung 3) Gesetze

Hermeneutik: Vom griechischen hermeneutike (techne), "Kunst der Auslegung", Verdolmetschungskunst, Erklärungskunst. 1) Auslegen von sprachlichen Ausdrücken 2) Auslegen von anderen Symbolen 3) Auslegen und Interpretation von Geschehen.

Hypothese: 1) vorläufige, versuchsweise Annahme zum Zwecke des leichteren Verständnisses von Tatsachen, die sich aber noch dem Nachweis entzieht. 2) Ein weder bewiesener noch nachgewiesener Satz aus dem für wahr gehaltene Sätze nachgewiesen oder bewiesen werden können. 3) Voraussetzung einer noch unbekannten Ursache des nach der Erfahrung Vorhandenen. 4) Jede Aussage über die Realität (Begründen sich auf Wahrnehmungen, sind Sinnestäuschungen unterworfen. Sicherheitsgrad einer Hypothese: Hypothese --> Theorie --> Gesetz, hier wird dier Sicherheitsgrad größer (vertikaler Pfeil nach unten). Umfassenheit, Gültigkeitsbereich, scope einer Hypothese: Hypothese --> Gesetz --> Theorie, der Gültigkeitsbereich wird hier größer.

Hypothetisch-deduktive Methode: Eine wissenschaftliche Methode, die folgende Schritte einschließt: 1) Formulierung einer Hypothese, die durch beobachtete Fakten nahe gelegt wird 2) Deduktion von Konsequenzen aus der Hypothese. 3) Testen (Überprüfen) der Konsequenzen. 4) Bewertung der Hypothese auf Grund der Testresultate.- P1 + P2 --> Explanandum (Erklärungssatz) bzw. Hypothese/Gesetz + Anfangs- u. Randbedingungen --> Prognose.

Idealismus: 1) metaphysisch: die Anschauung, daß alles wahrhaft Wirkliche nur ideelen-geistigen Wesens sei. 2) erkenntnistheoretisch: die Lehre, daß die Erkenntnis sich nicht auf transzendente Dinge bezieht, sondern vom erkennenden Subjekt bedingt innerhalb der Denkinhalte bleibt. Der subjektive Idealismus betrachtet das Individuum als das erkennende Subjekt und erklärt alle Erkenntnis für subjektiv. Kants transzendentaler (formaler, kritischer) Idealismus sieht in Raum und Zeit nur sinnliche Formen unserer Anschauung, nicht aber Bestimmungen der Objekte als Dinge an sich, sodaß wir alle Erscheinungen als bloße Vorstellungen, nicht als Dinge an sich ansehen müssen. Dieser transzendentale Idealismus ist zugleich empirischer Realismus, denn er erkennt an, daß unseren äußeren Anschauungen etwas Wirkliches im Raum entspricht. 3) die Überzeugung vom überragenden Wert des Sittlichen.

Ideologie: 1) Lehre von den Ideen; 2) Bezeichnung für mehr oder weniger bewußte Verhüllung und Verschleierung einer Realität, eines Interesses, einer Tendenz, deren wahre Kenntnis unerwünscht erscheint, durch bestimmte Ideen und Gedanken; 3) als Wissenschaft verkleideter Ausdruck von Klasseninteressen; 4) gesamte Ideenwelt und Bewußtseinsstruktur eines Zeitalters, eines Gesellschaftsganzen, verstanden als Funktion bzw. Produkt oder ideeller Überbau von wirtschaftlich-sozialen Verhältnissen; 5) wirklichkeitsferne Theorie; 6) philosophische Lehre, die aus der Erkenntnis der Naturwissenschaften (vor allem Physiologie) und Psychologie eines Systems der Ethik und des Staates abzuleiten sucht.

Implizieren: darin enthalten sein; dem Sinne nach mitgemeint sein.

Interpretation: 1) Auslegung, Erklärung, Deutung z.B. eines Textes.- 2) neuere Philosophie: Bezeichnung der Deutung und Auslegung des Seins (Hermeneutik, Heidegger).
Intersubjektive Gültigkeit: eine Aussage ist dann intersubjektiv gültig (oder objektiv gültig), wenn sie auch durch andere Beobachter,die bestimmte Bedingungen erfüllen, kontrolliert werden kann.

Intuition: Einsicht; unmittelbare Anschauung, durch die ein Ganzes in seinem Aufbau mit einem Blick erfaßt wird.

Invarianz: Unveränderlichkeit.

Irrational: durch die Vernunft nicht erfaßbar, nicht erkennbar, unberechenbar.

Isomorphie: Gleichgestaltigkeit, korrelative Gleichförmigkeit in verschiedenen Medien; Strukturgleichheit in Mathematik.

Kalkül: ein System von Zeichen mit dazugehörigen Operationsregeln. (z.B. Schachspiel: Spielfelder und Spielfiguren als Zeichen, Zug- und Schlagregeln = Operationsregeln). Sprache (Wittgenstein).

Kalkül (gedeuteter, interpretierter): liegt dann vor, wenn den Kalkülausdrücken Folgen von Gegenständen aus einem bestimmten Bereich zugeordnet werden, so daß die Kalkülsätze durch jede Folge dieser Gegenstände erfüllt werden.

Kategorie: (kat-agorei = gegen oder von etwas Aussagen machen; prae-dicamenta). 1) Grundformen des Seins selbst,allgemeinste Seinswesen; 2) Grundformen des Denkens, des begrifflichen Erfassens: Aristoteles: Begründer der Kategorienlehre, 10 Kategorien: Subst., Qual., Quantität, Relation, Ort, Lage, Zeit, Verhalten, Tun, Leiden. 3) Reine Verstandesbegriffe (Kant): apriorische transzendentale Bedingungen der Erfahrung- 12 Kategorien: Quantität (Einheit, Vielheit, Allheit), Qualität (Realität, Neg., Limit.) Relation (Subsistenz-Inhärenz-Subst. u. Akzidenz-, Kausalität, Dependance-Wechselwirkung: Ursache- Wirkung; Modalität (Möglichkeit, Unmöglichkeit, Dasein/Nichts, Notwendigkeit-Zufälligkeit)### Hegel: Kategorien als ein System - der dem Gegensatz von Subjektivem und Objektivem - vorausliegenden - Wesensformen der absoluten, die Wirklichkeit durchwaltenden Vernunft. 4) die primitiven Begriffe eines axiomatischen Systems; 5) die allgemeinsten Begriffe, unter die Gegenstände fallen (hier versagt die aristotelische Begriffstechnik); 6) die allgemeinsten, zur Apperzeption dienenden Begriffe; 7) Begriffe allgemein und noch allgemeiner.

Kognitiv: Erkenntnis betreffend (Behauptungssatz), (Erkenntnisleistungen) Wiener Kreis, Weibl, emotiv via emotional, volitiv (Willensentschlüsse betreffend).

Konklusion (Schlußsatz): jener Satz bzw. jenes Urteil, das aus den Prämissen nach den Regeln der Logik gewonnen wird (abgeleitet wird).
Konstruktion: 1) Verfahren, durch logische Entwicklung der Begriffe die Wirklichkeit zu bestimmen. 2) Erzeugung. 3) (von Begriffen): die Darstellung der den Begriffen entsprechenden Gegenständen in der Anschauung.

Kritizismus: der von Kant entwickelte philosophische Standpunkt, der im Gegensatz zum vorgeblichen metaphysischen Wissen des Dogmatismus und zum alles Erkennen in Zweifel ziehenden Skeptizismus durch eine "Kritik der reinen Vernunft" feststellen will, ob und inwieweit eine Vernunfterkenntnis möglich ist.

Logistik: Rechenkunst; das Verfahren, Sätze und ihre Beziehung zueinander durch Zeichen auszudrücken, mit denen wie in der Mathematik nach bestimmten Regeln so gerechnet werden kann, daß sich aus vorgegebenen Satzbeziehungen alle möglichen anderen ableiten lassen.
mehrdeutig: ein bestimmtes Wort hat mehrere Bedeutungen, d. h. es wird in mehreren Bedeutungen verwendet bzw. es bestehen dafür voneinander abweichende Verwendungsregeln.

Materialismus: 1) metaphysisch-ontologisch (Gegenbegriff: Idealismus): Ansicht, daß Materie in letzter Instanz das Primäre, das Bestimmende, das Entscheidende ist. Will alles Seiende, auch Seele, Geist und Bewußtsein, aus der Materie erklären, auf den Stoff zurückführen. Äquivater Materialismus: setzt das Seelische dem Stofflichen gleich. Attributiver Materialismus: erklärt es als Eigenschaft der Nerven. Kausaler Materialismus: als Wirkung, Produkt der Nervenvorgänge. 2) ethisch: Sinnengenuß als höchstes Gut und Egoismus als Moralprinzip.

mehr-eindeutig: mehrere Worte haben die gleiche Bedeutung (synonym).

mehr-mehrdeutig: für jedes Wort im Sprachgebrauch gibt es mehrere Bedeutungen, aber zu dem Wort selbst gibt es auch mehrere gleichbedeutende Wörter.

Meta-Sprache: Sprache, mit deren Hilfe über die Objektsprache gesprochen wird. (z.B. mittels Umgangssprache). bei Tarski (Pole).

Methode: 1) jede Art des Gebrauchs, die man von einem Gegenstand macht, sein Ziel zu erreichen; 2) die Art und Weise, wie ein Objekt, zu dessen Erkenntnis sie anzuwenden ist, vollständig zu erkennen sei; 3) die an notwendige Regeln gebundene Handlungsweise, die wissenschaftliche Arbeitsweise ist methodisch. 4) Art und Weise einer Wissenschaft, über ihren Gegenstand gültige Urteile zu gewinnen; 5) planmäßiges Verfahren einer Wissenschaft.

Modalität: 1) Art des Seins; 2) Kategorie (Kant).

Möglichkeit: 1) Logisch: konsistente Aussage. 2) Empirisch: Aussage, die vereinbar ist mit den Gesetztesaussagen (z.B. mit den Naturgesetzen). 3) Technisch: alles, was getan werden kann, wenn wir über die technischen Mitteln verfügen können.

Motivativ: Frage, Aufforderung, Bitte, -keine Aussagen, nur Sätze

Norm: 1) Richtschnur, die Regel, die angibt, was sein und geschehen soll, der Maßstab der Beurteilung und der Wertung. 2) Regel, die Geltung beansprucht (logische, ethische, ästhetische, juristische, pragmatische, methodologische Normen).

normativ: 1) als Norm geltend, Normen aufstellend 2) normgebend, nach festen Regeln beurteilend und wertend. Es gibt keine normative Wissenschaft, weil Wissenschaft von Tatsachen erzählen will.

Normativismus: die Lehre vom Vorrang des Normativen, das heißt des als Norm Geltenden, des Sollens vor dem Sein, vom Primat der praktischen Vernunft vor der theoretischen.
Notwendigkeit: (Gegenbegriff: Möglichkeit) 1) die zwischen der Voraussetzung eines Beweises und seiner Behauptung als geltend gedachte Beziehung; 2) eine der Kategorien (Kant).
Objekt-Sprache: Sprache, über die gesprochen wird (z.B. über eine wissenschaftliche Kunstsprache).

Ordnung: die klare und übersichtliche Einrichtung irgend eines Wirklichen, bei der menschlichen Existenz insbesonders auch deren sittlich positive Beschaffenheit. Mathematisch die Gruppierung von Größenmannigfaltigkeiten gemäß mathematischen Gesetzlichkeiten. Das überzeugendste Beispiel für Ordnung ist die natürliche Ordnung, wie sie im Organismus (als zweckvolle Einheit einer Mannigfaltigkeit) verwirklicht ist.

Positivismus: die Auffassung oder Lehre, die ausschließlich das als Wissenschaft bzw. als wissenschaftliche Philosophie anerkennt, was vom sogenannten "Positiven" oder "Gegebenen" (den "positiven" Tatsachen, d. h. den wahrnehmbaren Sachverhalten) ausgeht, diese variierende Mannigfaltigkeit von Sinneseindrücken (Empfindungen) ordnet, z.B. durch Anlegung eines raum-zeitlichen Koordinatensystems und sich auf diese Feststellung und gesetzmäßige Verknüpfung beschränkt (= Positivismus im traditionellen Sinne), vor allem aber fordert, daß alle Aussagen über das "Wirkliche" (das Sein, die Welt usw.) prinzipiell überprüfbar ("verifizierbar" bzw. "falsifizierbar" sind (= neuer Positivismus).

Paradox: im allgemeinen Sinn: jeder verwirrende Schluß, der ein tatsächlicher Schluß und aus plausiblen Prämissen abgeleitet ist. in technischer Sprache: (Logik): jede Aussage von deduktiver Form: "wenn p wahr ist, dann ist p falsch und wenn p falsch ist dann ist p wahr" durch reductio ad absurdum: es gelten zugleich und in gleicher Hinsicht p und non-p.

Postulat: Aufforderung oder Empfehlung; lockerer: universale Aussage, die als Prämisse in einer deduktiven Wissenschaft verwendet wird. a) Axiom-Grundsatz b) Forderung c) Prinzip. Kant: ein theoretischer, als solcher aber nicht beweisbarer Satz, insofern er einem a priori geltenden praktischen Gesetz unzertrennlich anhängt.

Pragmatismus: Neubildung von C.S. Peirce (How to make our ideas clear, 1878) aus gr. pragma, 'Handlung' im weiteren Sinn jede Philosophie und Lebensanschaung, in der das Handeln über das Denken gestellt und die Entscheidung über die "Wahrheit" einer Theorie aus ihrer praktischen Auswirkung, ihrem Nutzen für das "Leben" gewonnen wird.

Prämisse: einer der Sätze, bzw. eines der Urteile, das erforderlich ist, um daraus nach logischen Regeln ein neues Urteil, die Konklusio, gewinnen zu können.
Prinzip: eine Aussage, die wahr ist, allein auf Grund der Bedeutung der logischen Konstanten, z.B.: für jede Aussage p gilt, daß wenn p dann p###

Prognose: Voraussagen auf Grund von Wahrscheinlichkeitsurteilen (vgl. "Erklärungsschema"). Allgemeine Randbedingungen + Gesetzmäßigkeit ---> Prognostikandium###

Rationalismus: im Gegensatz zum Empirismus und Sensualismus Standpunkt der Vernunfterkenntnis, der Vernunftbetrachtung. Der erkenntnistheoretische Rationalismus behauptet, daß die Erkenntnis wesentlich auf Denken, Verstand, Vernunft beruht. In der Vernunft sind Begriffe a priori und Sätze a priori gegeben wie Substanz, Kausalität, Substanzgesetz, Kausalgesetz, die eine Erkenntnis der Wirklichkeit geben.

Realismus: die Lehre, daß es eine Wirklichkeit gibt, die unabhängig vom Bewußtsein besteht und als solche erkennbar ist.

Reduktion: 1) Zurückführen, z.B. des Komplexes auf das Einfache, des Konkreten auf die Prinzipien; 2) phänomenologische Reduktion (Ausarbeitung zur Erfassung einer Sache)."something more" (Spekulationismus), "nothing but" (Reduktionismus), "what's what" (*)

Reflexion: 1) philosophisch: das auf sich selbst zurückgewandte Denken (Gegensatz: gegenstandsbezogenes Denken), das Sichzurückbeugen des Bewußtseins auf sich selbst; das Wissen des Wissens, das Bewußtsein des Bewußtseins. 2) Zurücklenkung der Aufmerksamkeit auf die eigene Innerlichkeit, die Selbstwahrnehmung, die innere Erfahrung. 3) Besinnung, Nachdenken über etwas. 4) Vorgang des Sichbrechens und Sichspiegelns am anderen, um zu sich selbst zu kommen.

Relativierung: die Auflösung des an sich Geltenden und Absoluten in nur beziehungsweise Geltendes.

Satz (statement, sentence): oft gleichbedeutend mit "Aussage" verwendet: = "wahrer Satz". = Aussage heißt ein "Satz", welcher etwas von einem anderen bejaht oder verneint. In der Sprachwissenschaft: eine Gruppe von Wörtern, die vom Sprechenden bzw. Schreibenden derart miteinander verbunden sind, daß sie die objektivierte, aussagbare, von anderen wahrnehmbare Form eines oder mehrerer Gedanken bilden. Nicht alle Sätze sind sprach- oder lautschriftlich Ausdruck von Aussagen bzw. Urteilen (Propositionen) sondern nur die sogenannten Behauptungssätze: A ist bzw. ist nicht- ist so, ist nicht so. So sind dann Fragesätze, Befehlssätze, Aufforderungen, der sprachliche Ausdruck von Normen usw. keine Aussagen.

Satz, logisch determinierter, L-Satz: Satz bzw. Aussage, deren Wahrheitswert (d.h. "Wahrheit" bzw. "Falschheit") auf Grund einer logischen Analyse allein entschieden werden kann (Sinnanalyse, Bedeutungsanalyse) - Prädikat, bereits im Subjekt enthalten. 2 Gruppen: L-wahrer Satz: (immer wahr) = analytisch bzw. tautologisch a v non-a (= a oder non-a); L-falscher Satz: = kontradiktorischer Satz: (immer falsch, notwendig falsch) = a und non-a (zugleich und in gleicher Hinsicht betrachtet).

Satz, logisch indeterminierter, F-Satz: f= faktisch, faktisch wahr oder faktisch falsch. Wahrheitswert kann nur auf Grund von Beobachtungen bzw. Erfahrung (allg.) entschieden werden - und zwar auch nur bis auf Widerruf. Gegenteil denkmöglich. Beispiele:..Prädikat nicht bereits im Subjekt enthalten = Erweiterungsurteil. Sätze der Erfahrungswissenschaft und der Philosophie, auch der Theologie

Satzfunktion bzw. Satzformel: z.B. in Mathematik und Logik: = Satz mit Leerstelle bzw. Variabler: z.B.: "x ist rot". Durch Einsetzung für die Variable z.B. "Blut" wird ein Satz daraus. Die Gegenstände, welche die Satzfunktion "befriedigen", d.h. deren Einsetzung für die Variablen einen Satz (wahr oder falsch) ergibt, bilden den "Umfang" oder die "Extension" der Satzfunktion. (Satzfunktion als "Gießform" für Sätze). Z.B. .... ist eine Stadt.

Schema: 1) Darstellung eines Sachverhaltes, die nur das zu seinem Verständnis Wichtige enthält; 2) das, was anschaulich ist und als solches zur Darstellung eines Unanschaulichen dient; 3) die Vorstellung von einem allgemeinen Verfahren der Einbildungskraft einem Begriff sein Bild zu verschaffen (Kant). "Schematismus": das Verfahren des Verstandes mit diesen Schemata.
Schluß: das formale logische Verfahren, aus mehreren Urteilen, den sogenannten Prämissen (oder Voraussetzungen) ein einziges Urteil, die Schlußfolgerung = Konklusion, abzuleiten. Einfachster Fall: 2 Prämissen und Konklusio.

Spiritualismus: die metaphysische Lehre, nach der die Wirklichkeit bzw. der Grund der Wirklichkeit Geist ist und allein mit der Annahme geistiger Wesen, Kräfte (z.B. Monaden) erklärt werden kann.###

Struktur: (lat. "Gefüge", "Bau", "Zusammenhang"). das Bezugssystem im Aufbau des Ganzen,- "Lage und Verbindung der Teile eines nach einheitlichem Zweck sich bildenden Organismus", in der neueren Psychologie eine der Gestaltqualitäten. Manche Psychologen beschränken den Begriff "Struktur" auf den Querschnitt des augenblicklichen Erlebens, also auf den strukturierten Zusammenhang der psychischen Inhalte in einem bestimmten Moment, andere bezogen ihn auf den chronologischen Längsschnitt, d.h. sie wollten den Strukturzusammenhang der gegenwärtigen Erlebnisse mit solchen der Vergangenheit und auch mit der erworbenen oder angeborenen Disposition begründen.

subjektiv: 1) im Bewußtsein verbleibend (eigene Meinung, psychischer Zustand) 2) vom Subjekt allein abhängig (subjektive Sichtweise) 3) im Subjekt allein begründet 4) vom Bewußtsein des Menschen mitgeformt und daher abhängig. Siehe dazu auch Intersubjektivität.
Intersubjektivität, Prinzip der: 1) Intersubjektive Verständlichkeit (jeder Mensch der hinlänglich intelligent, ausgebildet und oder ausgerüstet ist, kann... 2) intersubjektive Prüfbarkeit (interpersonale) (Widerspruchsfreiheit ###

Subjektivismus: die Lehre, daß alles Erkennen, Bewerten, Handeln vom Subjekt,das hierbei als das Individuum bestimmt wird, bedingt ist und nur für dieses Bedeutung besitzt.
Substanz: 1) das Unterliegende, das zugrundeliegende selbständige Seiin, der beharrende Träger der wechselnden Eigenschaften; 2) das von der Erkenntnis unabhängige Absolute (Unbedingte (= metaphysischer Substanzbegriff).

Substrat: Unterlage, Träger.

Symbolisierung: anstatt den Wörtern einer sogenannten natürlichen Sprache können künstliche Symbole verwendet werden.
synthetisch: Urteil, dessen Prädikatsinhalt noch nicht im Subjektsinhalt enthalten ist, vielmehr durch den Urteilsvollzug erst neu hinzukommt. (Realwissenschaften). - Gegensatz: analytisch.
synthetisch a priori: Erkenntnis, die unabhängig von der Erfahrung ist, und trotzdem notwendig und allgemeingültig (eigentlich philosophische Urteile). Sind vor der Erfahrung gültig, inhaltlich absolut sichere Sätze (Urteile). Strukturaussagen über die Wirklichkeit. Faktische, empirische Sätze. Siehe Kant. Siehe analytisch a priori.

analytisch a priori: Logische Sätze (Begriffsbeziehungen), Wahrheitswert entscheidbar auf Grund semantischer bzw. logischer Analyse sind analytisch a priori. Faktische Sätze, empirische Sätze mit Realbezug sind synthetisch a priori.

System: Zusammenschluß eines Mannigfaltigen zu einem einheilichen und wohlgegliederten Ganzen, in dem das Einzelne im Verhältnis zum Ganzen und zu den übrigen Teilen die ihm angemessene Stellung einnimmt. Ein philsosophisches System ist die Vereinigung grundsätzlicher bzw. grundlegender Erkenntnisse zu einer organischen Ganzheit, zu einer Doktrin, zu einem Lehrgebäude.

Teleologie: 1) Lehre von den Zwecken; 2) Bestimmtheit der Naturwirklichkeit durch Zwecke (im Gegensatz zu einer nur mechanisch-kausalen Bestimmtheit der Wirklichkeit); 3) immanente Teleologie: Annahme von in der Natur selbst liegenden Zwecken; 4) regulative Teleologie (Kant): Annahme der Zwecktätigkeit nur als eines regulativen Prinzips für die Beurteilung der Natur, nicht also Tatsachenaussage über die Wirklichkeit. 5) transzendente Teleologie: Zwecksetzung von jenseits der Natur z.B. durch Gott.

Theorie: im Unterschied zu einer einzelnen Erkenntnis (bzw. Erkenntnisanspruch) heißt jedes System von Erkenntnissen bzw. Erkenntnisansprüchen innerhalb einer Wissenschaft "Theorie" (z.B. Entwicklungstheorie). - System von Erfahrungssätzen und Hypothesen, durch die ein Teil der Wirklichkeit zusammenfassend beschrieben wird (Gravitationstheorie, philsophische Theorien, psychologische Theorien, Spenglers Kulturzyklentheorie). Aufbau einer Theorie: aus versuchsweise aufgestellten allgemeinen Sätzen werden spezielle Aussagen abgeleitet, die an der Erfahrung überprüft werden. Eine Theorie ist also nur bis auf weiteres gültig. a) im Unterschied zu einer einzigen Erkenntnis heißt jedes System von Erkenntnissen innerhalb einer Wissenschaft "Theorie" (z.B. Zahlentheorie, Funktionstheorie); b) im Unterschied zur Praxis bezeichnet man eine Gesamtheit von Erkenntnissen als "Theorie", welche für die Zwecke des täglichen Lebens, für das Handeln keinen positiven Wert besitzen; c) im Unterschied zu einer Hypothese heißt eine Erklärung von Erscheinungen auf Grund mindestens einer Hypothese einschließlich dieser Hypothes eine "Theorie" (Dubislav); d) Erkenntnis durch Erfahrung = "empirische Theorie"; e) bloße Erkenntnis, bloß zuschauendes Betrachten; f) in der modernen Wissenschaftstheorie im Gegensatz sowohl zu bloßer Tatsachenfeststellung als auch zur Hypothese. Theorie ist eine Hypothese, von der der Nachweis erbracht ist, daß die gegebene Erklärung die einzige ist, die den Tatsachen entspricht = verifizierte (d.h. direkt oder indirekt bestätigte Hypothese,bei Ausschluß jeder anderen Erklärungsart (Brugger), bestätigt vor allem dadurch, daß sie zur Entdeckung neuer Tatsachen hinleitet. Wenn Theorie verbessert und weiterentwickelt wird, wird die frühere größerer Erfahrung gegenüber unzureichend; g) reine Erkenntnis ohne Rücksicht auf Nutzbarmachung oder Anwendbarkeit.Wissenschaftliche Lehre, die zu einheitlicher Erklärung, Anleitung, Interpretation oder Bestimmung bestimmter Gegebenheiten aufgestellt wird und die Erscheinungen auf ein Zugrundeliegendes zurückführt, das nicht erlebt, sondern nur denkmäßig erschlossen oder konstruiert wird, aber die Erscheinungen beherrschbar macht und den Weg zur Entdeckung neuer Tatsachen weist. Bloß erdachte Gedankenbildung im Gegensatz zur Erfahrung (Metzke); h) durch Denken gewonnene Erkenntnis, die wissenschaftliche Erklärung bestimmter Erscheinungen aus einem Prinzip und die Zusammenfassung der Einzelerkenntnisse unter allgemeine Gesetze, sowie ihre Ordnung nach Prinzipien, aus denen sich alle Gesetzmäßigkeiten und Einzelfälle ableiten lassen. Vom Einzelgesetz unterscheidet sich Theorie durch ihren umfassenden Charakter (Entwicklungstheorie, Atomtheorie usw.). Ergänzung der unmittelbaren Erfahrung durch gedankliche Ansätze und Zusammenfassung der Einzelergebnisse in ihnen. Theorie will also immer Überblick in der Beschreibung und Einsicht durch Erklärung.

Transintelligibel: jenseits der durch den Verstand zu gewinnenden Erkenntnis liegend.
Transzendetalismus: überschreitend; bei Kant heißen die a priori gegebenen Anschauungen und Begriffe transzendentale, die auf Erfahrung anwendbar sind und sie erst möglich machen.

Typus: 1) Modell, Form nach der etwas gearbeitet wird. 2) Grundform, Urbild 3) das die Gattung am vollkommendsten repräsentierende Exemplar, das Muster 4) Denkmittel, das das Allgemeine ganzheitlich-anschaulich zu fassen und darzustellen sucht 5) vereinfachtes Schema, das an die Erscheinungen angelegt wird, um sie zu gruppieren 6) spez.-anthropologischer.-psychologischer Begriff: durch vorwaltende gemeinsame Dispositionen, Beschaffenheiten und Merkmale psych. physischer sich heraushebende Gruppe von Menschen - relatives Ordnungsprinzip. 7) Wesen 8) Art, typische Eigenschaft: a) Eigenschaft eines Gegenstandes, der Element einer Menge M ist, in bezug auf diese Menge, wenn jedes Element dieser Menge diese Eigenschaft besitzt, Element von M ist. b) Eigenschaft eines Gegenstandes, der hinreicht, um diesen Gegenstand kenntlich zu machen.

Urteil: elementarer Akt des Anerkennens oder Verwerfens, Bejahens oder Verneinens. (oft dafür Aussage; Proposition).

Utopie: 1) wörtlich: Nirgendheim, Nirgendwo. 2) Bezeichnung für Idealbilder sittlich vollkommener staatlicher Zustände.

Vagheit: es läßt sich nicht unterscheiden, ob ein bestimmter Gegenstand G unter einen bestimmten Begriff B (x) fällt. (Bei präzisen Begriffen dagegen schon).

Verhältnis: 1) Relation 2) Eigenschaft einer Menge, welche Eigenschaften deren Elemente nicht besitzen 3) Proportion 4) Vergleichung unabhängig gedachter Begriffe.

Verifikation: Verfahren des Sammelns von Belegen per Erfahrung und Experiment, um die Wahrheit oder Falschheit einer empirischen Aussage entscheiden zu können.

Vermittlung: 1) (Hegel): Die Vermittlung verbindet gegensätzliche oder sich auseinander entwickelnde Anschaungen oder Begriffe in der Weise, daß der Widerspruch aufgelöst, ein rationales Begreifen möglich und das Denken einer höheren Stufe seiner selbst zugeführt wird ("Die Vermittlung ist nichts anderes als die sich bewegende Sichselbstgleichheit, oder sie ist die Reflexion in sich selbst, das Moment des für sich seinenden Ich, die reine Negativität oder auf ihre reine Abstraktion herabgesetzt, das einfache Werden"). 2) die Herstellung oder Annahme eines Mittleren (einer Mitte oder eines Mittels) zum Zweck der Verbindung oder Vereinigung von Wesenheiten, Möglichkeiten, Begriffen, die einander entgegengesetzt sind oder einander ausschließen, zwischen denen also an sich keine Beziehung, kein Zusammenhang zu bestreben scheint, z.B. Gott und Mensch, Leib und Seele, Pflicht und Neigung.

Wahrheit: 1) gnoseologischer Wahrheitsbegriff: Wahrheit = Prädikat von Aussagen. 2) ontologisch: Prädikat von Sein (Gegenständen, Zuständen, auch Personen). 3) Jesus sagt(e): "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben".

Wahrnehmung: 1) das Erleben, das Bewußtwerden eines außerweltlich oder innerweltlich Wirklich-Gegenständlichen durch die äußeren Sinne oder durch den inneren Sinn unmittelbar. 2) das Gegenständliche selbst als Bewußtseinsinhalt (Vorstellungen, welche sich auf einen wirklichen Gegenstand beziehen).

Weltanschauung: Die in ein System gebrachte Gesamtauffassung von Natur, Geist und Gesellschaft.

Wert: die zwischen einem Gegenstand und einem Maßstab hergestellte Beziehung (vom Menschen hergestellte Beziehungen).

Wertbegriff: die begriffliche Fassung des Wertes als solchen und der aus Wertungen gewonnenen und in ihnen entdeckten einzelnen Werte.

Wertgefühle (Wertfühlen): das unmittelbare Bewußtwerden der Werte.

Wesen: auch: essentia, Sosein im Gegensatz zur existentia, Dasein 1) metaphysisch: das Ansich der Gegenstände im Gegensatz zu ihrer Erscheinung, das wahre Sein, das wahrhaft Wirkliche. 2) logisch: der im Begriff gedachte Inhalt ist das Wesen des Begriffs, die wesentlichen Merkmale bestimmen den Begriff. 3) erkenntnistheoretisch: das die einzelnen Erscheinungen und Vorgänge in sich befassende und erklärende Prinzip. 4) die angenommene Tiefendimension einer Erscheinung. 5) die Bestimmtheit, Eigenart eines Daseienden, der Inbegriff der Eigenschaften, die die Eigenart einer Person, einer Gruppe vor Personen oder Sachen ausmachen, von denen also alle ihre übrigen Eigenschaften abhängen. 6) das Bleibende, Beharrliche an einem Daseienden im Unterschied zu seinen wechselnden Zuständen, das wahre Sein, das wahrhaft Wirkliche im Gegensatz zur Erscheinung oder zum Sein. 7) einzelnes Ding ("mehrere Wesen gleicher Art").

Widerspruch: 1) Verstoß gegen die logischen Grundaxiome (gegen den Widerspruchsatz) 2) Unvereinbarkeit von Aussagen 3) treibende Kraft der dialektischen Selbstbewegung der Begriffe (Hegel)

widerspruchsfrei: p ist widerspruchsfrei, wenn nicht sowohl p und nicht-p logisch möglich sind.

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Die Quellen hierzu waren Vorlesungsnotizen und Recherchen im Hoffmeister und Schischkoff
Soll ich da noch weitermachen? Es gäbe da noch einiges was anliegen würde. Zum Beispiel 'Aristotelismus'--- die ganze Virtualitäts-Thematik auf ein neues Bein gestellt--- Theorieabhängigkeit der Wahrnehmung---wissenschaftliche Revolutionen--- etc. etc.

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