Dreissiger Jahre 1930-1939
Tweet this!20th. century thirties 1930-1939: An European nightmare rising. Fascism, Racism, Totalitarism, Ideology etc.
Die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts (1930-1939) in Deutschland (und auch anderen Teilen Europas sowie weiteren Teilen der Welt) könnten einem im nach hinein als eine Art Rutschbahn erscheinen. Einer Rutschbahn in Ideologie, Diktatur, Gewaltherrschaft und schließlich hinein in einen 'ausgewachsenen' Weltkrieg. Das was uns heute als ein Albtraum erscheint, ist die erlebte Geschichte unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Für manche ist dieser Albtraum ein Albtraum geblieben. Sie blieben in ihm gefangen und wähnten nie, dass sie träumten.
Bekannte Menschen die in den 30ern emigrierten, waren zum (willkürlichen) Beispiel: Bruno Kreisky (1911-1990); er emigrierte 1938 und kehrte 1951 nach Österreich zurück. Karl Popper (1902-1994); emigrierte 1937 nach Neuseeland (sämtliche zurück bleibende Verwandte wurden ermordet). Karl Mannheim (1893-1947); in Budapest geboren, emigrierte 1919 nach Wien, 1920 nach Deutschland, 1933 (Mai) in die Niederlande, 1933 (Juni) nach Großbritannien, wo er auch die britische Staatsbürgerschaft annahm. Diese drei (unter anderen) konnten ihr Leben erretten, Familien gründen und noch andere große Werke schaffen.
Einer Vielzahl (den meisten Menschen) gelang dies jedoch nicht. Teils weil sie wohl eingewickelt waren in die Sorgen des Alltags, teils weil gezielte Propaganda einer Vielzahl von Menschen (einer 'Masse') Hoffnung versprach und Hirne wie Herzen verführte.
Es brauchte ja nicht nur eine Weltwirtschaftskrise, es genügte der monatliche Überlebenskampf bis zum nächsten 'Ersten', so wie auch heute.
Hier die 'guten' und 'schönen' Menschen der Nazis.
Um gegen Propaganda immun zu sein, braucht es zum einen eine gewisse wirtschaftliche Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, zum anderen fixe und klare 'eigene' Wertvorstellungen, welche wiederum an vorhandene Ideologien (zum Beispiel Sozialismus, Kommunismus) oder Religionen anknüpfen.
Würfeln wir kurz einige Phänomene der dreißiger Jahre, einige Ismen auf den Tisch. Diese Umtriebe waren es, mit denen die Menschen zu tun hatten, die hier bleiben mussten.
Faschismus bzw. faschistische Tendenz wird von manchen als italienische Erfindung gehandelt und fand sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien, Portugal, Österreich, Ungarn, Rumänien etc.
Faschismus ist gekennzeichnet (Merkmale) durch
Führerprinzip (Partei-Herrschaft),
Nationalismus (National-Stolz, Mythos, Vorbild),
Ideologie (Weltsicht, Weltanschauung, Totalitarismus, Wertigkeiten, Normen, Imperialismus, Rassismus, Propaganda, Verfolgung, Holocaust, Shoa), 'Masse', Klassenkampf, Proletariat etc.
Sie haben ein fürchterliches 'Schicksal' in der NS Zeit.
Weiters: Aufbau von autoritären Machtstrukturen (Geheimpolizei, Ausschaltung der Opposition, Pressezensur, Einschränkung der Meinungsfreiheit, Gleichschaltung der Medien etc. etc.),
um nur einige zu nennen.
Aus diesen hervor gehoben sei kurz der Totalitarismus der hier als Herrschaftsform gekennzeichnet ist, die durch Zwang sämtliche Bereiche der Gesellschaft und auch das private Leben der Menschen formt, ohne dem Einzelnen noch eine Wahl, eine Entscheidung zu überlassen. Ungehorsam wird zur Abweichung und zum Gegenstand staatlicher Kontrolle, Bespitzelung und Bestrafung.
Jemand, der diese Zeit (als Kind) mit erlebt hat und seine Kindheit im 'tausendjährigen Reich' schildert, nennt als wahr genommene Zeichen der Zeit: Bücherverbrennungen, das Fahnen hissen, den speziellen Gruß ('DreiLiter'), und die Sündenbock Etablierung des Weltjudentums.
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1 Kommentare:
the first picture reminds me of the Republican party....(and sometime of the Demos!!)
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